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authorGabor Kovesdan <gabor@FreeBSD.org>2013-02-05 09:14:34 +0000
committerGabor Kovesdan <gabor@FreeBSD.org>2013-02-05 09:14:34 +0000
commita06603e1e8c43dac65e769d0577e15561dde3acb (patch)
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Notes
Notes: svn path=/projects/xml-tools/; revision=40889
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diff --git a/de_DE.ISO8859-1/articles/solid-state/article.xml b/de_DE.ISO8859-1/articles/solid-state/article.xml
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--- a/de_DE.ISO8859-1/articles/solid-state/article.xml
+++ b/de_DE.ISO8859-1/articles/solid-state/article.xml
@@ -72,22 +72,26 @@
<para>Dieser Artikel behandelt die Verwendung von Solid State Festplatten
in &os;, um eingebettete Systeme zu erstellen.</para>
- <para>Eingebettete Systeme haben den Vorteil, dass sie eine höhere
- Stabilität aufgrund des fehlens von beweglichen Bauteilen
- (Festplatten) besitzen. Es muss jedoch beachtet werden, dass generell
- weniger Speicherplatz zur Verfügung steht und die Lebensdauer des
- Speichermediums geringer ist.</para>
-
- <para>Spezielle Themen die behandelt werden beinhalten die Typen und
- Attribute von Solid State Datenträgern, die in &os; verwendet
- werden, Kernel-Optionen die in solch einer Umgebung von Interesse sind,
- der <filename>rc.initdiskless</filename>-Mechanismus, welcher die
- Initalisierung solcher Systeme automatisiert, sowie die Notwendigkeit
- von Nur-Lese-Dateisystemen und das Erstellen von Dateisystemen von
- Grund auf. Der Artikel schliesst mit ein paar generellen Strategien
- für kleine und Nur-Lese-&os; Umgebungen.</para>
-
- <para><emphasis>Übersetzt von Benedict Reuschling</emphasis>.</para>
+ <para>Eingebettete Systeme haben den Vorteil, dass sie eine
+ höhere Stabilität aufgrund des fehlens von beweglichen
+ Bauteilen (Festplatten) besitzen. Es muss jedoch beachtet
+ werden, dass generell weniger Speicherplatz zur Verfügung
+ steht und die Lebensdauer des Speichermediums geringer
+ ist.</para>
+
+ <para>Spezielle Themen die behandelt werden beinhalten die Typen
+ und Attribute von Solid State Datenträgern, die in &os;
+ verwendet werden, Kernel-Optionen die in solch einer Umgebung
+ von Interesse sind, der
+ <filename>rc.initdiskless</filename>-Mechanismus, welcher die
+ Initalisierung solcher Systeme automatisiert, sowie die
+ Notwendigkeit von Nur-Lese-Dateisystemen und das Erstellen von
+ Dateisystemen von Grund auf. Der Artikel schliesst mit ein
+ paar generellen Strategien für kleine und Nur-Lese-&os;
+ Umgebungen.</para>
+
+ <para><emphasis>Übersetzt von Benedict
+ Reuschling</emphasis>.</para>
</abstract>
</articleinfo>
@@ -95,39 +99,42 @@
<title>Solid State Festplattengeräte</title>
<para>Der Umfang des Artikels ist auf Solid State Geräte
- beschränkt, die auf Flash-Speicher basieren. Flash-Speicher ist ein
- Solid State Speicher (keine beweglichen Teile), der nicht flüchtig
- ist (der Speicher behält die Daten sogar nachdem alle Energiequellen
- ausgeschaltet wurden). Flash-Speicher kann grossen physischen Schock
- aushalten und ist vergleichsweise schnell (die Flash-Speicher
- Lösungen, die in diesem Artikel behandelt werden, sind nur wenig
- langsamer als eine EIDE-Festplatte in der Schreibgeschwindigkeit und viel
- schneller bei Lese-Operationen). Ein sehr wichtiger Aspekt von
+ beschränkt, die auf Flash-Speicher basieren. Flash-Speicher ist
+ ein Solid State Speicher (keine beweglichen Teile), der nicht
+ flüchtig ist (der Speicher behält die Daten sogar nachdem alle
+ Energiequellen ausgeschaltet wurden). Flash-Speicher kann
+ grossen physischen Schock aushalten und ist vergleichsweise
+ schnell (die Flash-Speicher Lösungen, die in diesem Artikel
+ behandelt werden, sind nur wenig langsamer als eine
+ EIDE-Festplatte in der Schreibgeschwindigkeit und viel schneller
+ bei Lese-Operationen). Ein sehr wichtiger Aspekt von
Flash-Speichern, dessen Auswirkungen später in diesem Artikel
- diskutiert werden, ist, dass jeder Sektor eine begrenzte Kapazität
- zur Wiederbeschreibung besitzt. Man kann nur eine bestimmte Anzahl von
- Schreib-, Lösch- und Wiederbeschreibungsvorgängen
- durchführen, bevor der Sektor permanent unbrauchbar wird. Obwohl
- viele Flash-Speicher Produkte automatisch schlechte Blöcke markieren
- und manche Geräte Schreiboperationen gleichmässig verteilen,
- bleibt weiterhin die Anzahl der durchführbaren Schreibvorgänge
- begrenzt. Verschiedene Geräteeinheiten besitzen zwischen 1,000,000
- und 10,000,000 Schreibzyklen pro Sektor in ihren Spezifikationen. Diese
- Zahlen variieren aufgrund der Umgebungstemperatur.</para>
+ diskutiert werden, ist, dass jeder Sektor eine begrenzte
+ Kapazität zur Wiederbeschreibung besitzt. Man kann nur eine
+ bestimmte Anzahl von Schreib-, Lösch- und
+ Wiederbeschreibungsvorgängen durchführen, bevor der Sektor
+ permanent unbrauchbar wird. Obwohl viele Flash-Speicher
+ Produkte automatisch schlechte Blöcke markieren und manche
+ Geräte Schreiboperationen gleichmässig verteilen, bleibt
+ weiterhin die Anzahl der durchführbaren Schreibvorgänge
+ begrenzt. Verschiedene Geräteeinheiten besitzen zwischen
+ 1,000,000 und 10,000,000 Schreibzyklen pro Sektor in ihren
+ Spezifikationen. Diese Zahlen variieren aufgrund der
+ Umgebungstemperatur.</para>
<para>Im Speziellen werden wir ATA-kompatible Compact-Flash-Karten
- betrachten, welche als Speichermedien für Digitalkameras ziemlich
- populär sind. Von besonderem Interesse ist der Umstand, dass diese
- direkt an den IDE-Bus angeschlossen werden und kompatibel zu den
- ATA-Befehlen sind. Aus diesem Grund können diese Geräte mit
- einem einfachen und billigen Adapter direkt an den IDE-Bus eines
- Computers angeschlossen werden. Auf diese Weise sehen Betriebssysteme
- wie &os; diese Geräte dann als normale (wenn auch sehr kleine)
- Festplatten an.</para>
-
- <para>Andere Solid State Plattenlösungen existieren, jedoch platzieren
- deren Kosten, Obskurität und ihre Unhandlichkeit sie aussserhalb
- des Umfangs dieses Artikels.</para>
+ betrachten, welche als Speichermedien für Digitalkameras
+ ziemlich populär sind. Von besonderem Interesse ist der
+ Umstand, dass diese direkt an den IDE-Bus angeschlossen werden
+ und kompatibel zu den ATA-Befehlen sind. Aus diesem Grund
+ können diese Geräte mit einem einfachen und billigen Adapter
+ direkt an den IDE-Bus eines Computers angeschlossen werden. Auf
+ diese Weise sehen Betriebssysteme wie &os; diese Geräte dann als
+ normale (wenn auch sehr kleine) Festplatten an.</para>
+
+ <para>Andere Solid State Plattenlösungen existieren, jedoch
+ platzieren deren Kosten, Obskurität und ihre Unhandlichkeit sie
+ aussserhalb des Umfangs dieses Artikels.</para>
</sect1>
<sect1 id="kernel">
@@ -137,17 +144,18 @@
diejenigen, welche diese eingebetteten &os;-Systeme erstellen
möchten.</para>
- <para>Alle eingebetteten &os;-Systeme, die Flash-Speicher als Systemplatte
- verwenden, sind interessant für Dateisysteme im Hauptspeicher und
- RAM-Disks. Wegen der begrenzten Anzahl von Schreibzyklen, die auf
- Flash-Speicher durchgeführt werden können, werden die Platte
- und die Dateisysteme darauf mit grosser Wahrscheinlichkeit nur lesend
- eingehängt werden. In dieser Umgebung werden Dateisysteme wie
- <filename>/tmp</filename> und <filename>/var</filename> als RAM-Disks
- eingebunden, um dem System zu erlauben, Logdateien anzulegen und
- Zähler sowie temporäre Dateien zu aktualisieren. RAM-Disks
- sind eine kritische Komponente für eine erfolgreiche Solid State
- Umsetzung in &os;.</para>
+ <para>Alle eingebetteten &os;-Systeme, die Flash-Speicher als
+ Systemplatte verwenden, sind interessant für Dateisysteme im
+ Hauptspeicher und RAM-Disks. Wegen der begrenzten Anzahl von
+ Schreibzyklen, die auf Flash-Speicher durchgeführt werden
+ können, werden die Platte und die Dateisysteme darauf mit
+ grosser Wahrscheinlichkeit nur lesend eingehängt werden. In
+ dieser Umgebung werden Dateisysteme wie
+ <filename>/tmp</filename> und <filename>/var</filename> als
+ RAM-Disks eingebunden, um dem System zu erlauben, Logdateien
+ anzulegen und Zähler sowie temporäre Dateien zu aktualisieren.
+ RAM-Disks sind eine kritische Komponente für eine erfolgreiche
+ Solid State Umsetzung in &os;.</para>
<para>Sie sollten dafür sorgen, dass die folgenden Zeilen in Ihrer
Kernelkonfigurationsdatei vorhanden sind:</para>
@@ -166,55 +174,58 @@ pseudo-device md # memory disk</programlisting>
kontrolliert.</para>
<para><filename>/etc/rc.d/var</filename> hängt
- <filename>/var</filename> als RAM-Disk ein, erstellt eine konfigurierbare
- Liste von Verzeichnissen in <filename>/var</filename> mittels des
- &man.mkdir.1;-Kommandos und ändert die Attribute von ein paar dieser
- Verzeichnisse. Bei der Ausführung von
- <filename>/etc/rc.d/var</filename> kommt eine andere
- <filename>rc.conf</filename>-Variable ins Spiel:
+ <filename>/var</filename> als RAM-Disk ein, erstellt eine
+ konfigurierbare Liste von Verzeichnissen in
+ <filename>/var</filename> mittels des &man.mkdir.1;-Kommandos
+ und ändert die Attribute von ein paar dieser Verzeichnisse. Bei
+ der Ausführung von <filename>/etc/rc.d/var</filename> kommt eine
+ andere <filename>rc.conf</filename>-Variable ins Spiel:
<literal>varsize</literal>. Die Datei <filename>/etc/rc.d/var</filename>
- erstellt eine <filename>/var</filename>-Partition basierend auf dem Wert
- dieser Variable in <filename>rc.conf</filename>:</para>
+ erstellt eine <filename>/var</filename>-Partition basierend auf
+ dem Wert dieser Variable in <filename>rc.conf</filename>:</para>
<programlisting>varsize=8192</programlisting>
- <para>Standardmässig wird dieser Wert in Sektoren angegeben.</para>
-
- <para>Der Fakt, dass es sich bei <filename>/var</filename> um ein nur-Lese
- Dateisystem handelt, ist eine wichtige Unterscheidung, da die
- <filename>/</filename>-Partition (und jede andere Partition, die Sie auf
- Ihrem Flash-Medium haben) nur lesend eingehängt wird. Erinnern Sie
- sich, dass in <xref linkend="intro"/> die Beschränkungen von
- Flash-Speichern erläutert wurden, speziell deren begrenzte
- Kapazität zum Schreiben. Die Notwendigkeit, Dateisysteme auf
- Flash-Speichern nur lesend einzubinden und keine Swap-Dateien zu
- verwenden, kann nicht oft genug erwähnt werden. Eine Swap-Datei auf
- einem ausgelasteten System kann in weniger als einem Jahr den gesamten
+ <para>Standardmässig wird dieser Wert in Sektoren
+ angegeben.</para>
+
+ <para>Der Fakt, dass es sich bei <filename>/var</filename> um ein
+ nur-Lese Dateisystem handelt, ist eine wichtige Unterscheidung,
+ da die <filename>/</filename>-Partition (und jede andere
+ Partition, die Sie auf Ihrem Flash-Medium haben) nur lesend
+ eingehängt wird. Erinnern Sie sich, dass in <xref
+ linkend="intro"/> die Beschränkungen von Flash-Speichern
+ erläutert wurden, speziell deren begrenzte Kapazität zum
+ Schreiben. Die Notwendigkeit, Dateisysteme auf Flash-Speichern
+ nur lesend einzubinden und keine Swap-Dateien zu verwenden, kann
+ nicht oft genug erwähnt werden. Eine Swap-Datei auf einem
+ ausgelasteten System kann in weniger als einem Jahr den gesamten
Flash-Speicher aufbrauchen. Häufige Protokollierung oder das
Erstellen und Löschen von temporären Dateien kann das gleiche
- verursachen. Aus diesem Grund sollten Sie zusätzlich zum entfernen
- des <literal>swap</literal>-Eintrags aus ihrer
- <filename>/etc/fstab</filename>-Datei auch noch die Optionsfelder
- für jedes Dateisystem auf <literal>ro</literal> wie folgt
- stellen:</para>
+ verursachen. Aus diesem Grund sollten Sie zusätzlich zum
+ entfernen des <literal>swap</literal>-Eintrags aus ihrer
+ <filename>/etc/fstab</filename>-Datei auch noch die
+ Optionsfelder für jedes Dateisystem auf <literal>ro</literal>
+ wie folgt stellen:</para>
<programlisting># Device Mountpoint FStype Options Dump Pass#
/dev/ad0s1a / ufs ro 1 1</programlisting>
- <para>Ein paar Anwendungen im normalen System werden sofort nach dieser
- Änderung ausfallen. Beispielsweise wird Cron nicht richtig
- funktionieren, aufgrund von fehlenden Cron-Tabellen in
+ <para>Ein paar Anwendungen im normalen System werden sofort nach
+ dieser Änderung ausfallen. Beispielsweise wird Cron nicht
+ richtig funktionieren, aufgrund von fehlenden Cron-Tabellen in
<filename>/var</filename> die von
- <filename>/etc/rc.d/var</filename> erstellt wurden. Syslog und DHCP
- werden ebenfalls Probleme durch das nur-Lese Dateisystem
+ <filename>/etc/rc.d/var</filename> erstellt wurden. Syslog und
+ DHCP werden ebenfalls Probleme durch das nur-Lese Dateisystem
und fehlende Elemente im Verzeichnis <filename>/var</filename>
- verursachen, die <filename>/etc/rc.d/var</filename> erstellt hat. Diese
- Probleme sind jedoch nur vorübergehend und werden zusammen mit
- Lösungen zur Ausführung von anderen gebräuchlichen
- Softwarepaketen in <xref linkend="strategies"/> angesprochen.</para>
-
- <para>Eine wichtige Sache, an die man sich erinnern sollte, ist, dass
- ein Dateisystem, welches als nur lesend in
+ verursachen, die <filename>/etc/rc.d/var</filename> erstellt
+ hat. Diese Probleme sind jedoch nur vorübergehend und werden
+ zusammen mit Lösungen zur Ausführung von anderen gebräuchlichen
+ Softwarepaketen in <xref linkend="strategies"/>
+ angesprochen.</para>
+
+ <para>Eine wichtige Sache, an die man sich erinnern sollte, ist,
+ dass ein Dateisystem, welches als nur lesend in
<filename>/etc/fstab</filename> eingebunden wurde, jederzeit als
schreibend durch das folgende Kommando eingehängt werden
kann:</para>
@@ -229,55 +240,58 @@ pseudo-device md # memory disk</programlisting>
<sect1>
<title>Ein Dateisystem von Grund auf neu erstellen</title>
- <para>Wenn ATA-kompatible Compact-Flash-Karten von &os; als normale
- IDE-Festplatten erkannt werden, könnten Sie theoretisch &os; aus dem
- Netzwerk mittels der Kern- und mfsroot-Floppies oder einer CD
- installieren.</para>
-
- <para>Jedoch kann selbst eine kleine Installation von &os; durch die
- normale Installationsprozedur ein System erzeugen, dass grösser als
- 200&nbsp;MB ist. Da die meisten Leute kleinere Flash-Speichermedien
- einsetzen (128&nbsp;MB wird hier als gross angesehen - 32 oder sogar
- 16&nbsp;MB sind gebräuchlich) ist eine gewöhnliche Installation
- mit normalen Methoden nicht möglich, da es einfach nicht genug
- freien Plattenplatz gibt, selbst für die kleinste
- Installationsart.</para>
-
- <para>Der einfachste Weg, diese Speicherlimitierung zu umgehen, ist, &os;
- auf konventionelle Weise auf eine normale Festplatte zu installieren.
- Nachdem die Installation abgeschlossen wurde, kürzen Sie das
- Betriebssystem auf das nötigste, bis Sie eine Grösse erreicht
- hat, die auf das Flash-Medium passt und benutzen Sie dann tar auf dem
- gesamten Dateisystem. Die folgenden Schritte werden Sie durch den
- Prozess der Vorbereitung eines Flash-Mediums für ihr getartes
- Dateisystem führen. Beachten Sie, dass Operationen wie
- Partitionierung, Benennung, Erstellung von Dateisystemen, etc. von Hand
- durchgeführt werden müssen, da eine normale Installation nicht
- möglich ist. Zusätzlich zu den Kern- und mfsroot-Disketten
- benötigen Sie auch die fixit-Floppy.</para>
+ <para>Wenn ATA-kompatible Compact-Flash-Karten von &os; als
+ normale IDE-Festplatten erkannt werden, könnten Sie theoretisch
+ &os; aus dem Netzwerk mittels der Kern- und mfsroot-Floppies
+ oder einer CD installieren.</para>
+
+ <para>Jedoch kann selbst eine kleine Installation von &os; durch
+ die normale Installationsprozedur ein System erzeugen, dass
+ grösser als 200&nbsp;MB ist. Da die meisten Leute kleinere
+ Flash-Speichermedien einsetzen (128&nbsp;MB wird hier als gross
+ angesehen - 32 oder sogar 16&nbsp;MB sind gebräuchlich) ist eine
+ gewöhnliche Installation mit normalen Methoden nicht möglich, da
+ es einfach nicht genug freien Plattenplatz gibt, selbst für die
+ kleinste Installationsart.</para>
+
+ <para>Der einfachste Weg, diese Speicherlimitierung zu umgehen,
+ ist, &os; auf konventionelle Weise auf eine normale Festplatte
+ zu installieren. Nachdem die Installation abgeschlossen wurde,
+ kürzen Sie das Betriebssystem auf das nötigste, bis Sie eine
+ Grösse erreicht hat, die auf das Flash-Medium passt und benutzen
+ Sie dann tar auf dem gesamten Dateisystem. Die folgenden
+ Schritte werden Sie durch den Prozess der Vorbereitung eines
+ Flash-Mediums für ihr getartes Dateisystem führen. Beachten
+ Sie, dass Operationen wie Partitionierung, Benennung, Erstellung
+ von Dateisystemen, etc. von Hand durchgeführt werden müssen, da
+ eine normale Installation nicht möglich ist. Zusätzlich zu den
+ Kern- und mfsroot-Disketten benötigen Sie auch die
+ fixit-Floppy.</para>
<procedure>
<step>
<title>Partitionierung Ihrer Flash-Medien</title>
- <para>Wählen Sie nach dem Starten der Kern- und mfsroot-Disketten,
- <literal>custom</literal> aus dem Installationsmenü. In diesem
- Menü wählen Sie dann <literal>partition</literal> aus.
- Dort sollten Sie alle bestehenden Partitionen mit Hilfe der Taste
+ <para>Wählen Sie nach dem Starten der Kern- und
+ mfsroot-Disketten, <literal>custom</literal> aus dem
+ Installationsmenü. In diesem Menü wählen Sie dann
+ <literal>partition</literal> aus. Dort sollten Sie alle
+ bestehenden Partitionen mit Hilfe der Taste
<keycap>d</keycap> löschen. Nachdem alle bestehenden
Partitionen gelöscht wurden, erstellen Sie mittels der Taste
<keycap>c</keycap> eine Partition und akzeptieren Sie den
Standardwert für die Grösse der Partition. Wenn Sie nach
- dem Typ der Partition gefragt werden, stellen Sie sicher, dass der
- Wert auf <literal>165</literal> eingestellt ist. Schreiben Sie jetzt
- diese Partitionstabelle auf die Platte durch betätigen der Taste
- <keycap>w</keycap> (dies ist die versteckte Option auf diesem
- Bildschirm). Wenn Sie eine ATA-kompatible Compact Flash-Karte
- verwenden, sollten Sie den &os; Bootmanager auswählen.
- Drücken Sie nun die Taste <keycap>q</keycap>, um das
- Partitionsmenü zu verlassen. Sie werden das Menü des
- Bootmanagers noch ein weiteres Mal gezeigt bekommt. In diesem Fall
- wiederholen Sie die Auswahl von vorher.</para>
+ dem Typ der Partition gefragt werden, stellen Sie sicher,
+ dass der Wert auf <literal>165</literal> eingestellt ist.
+ Schreiben Sie jetzt diese Partitionstabelle auf die Platte
+ durch betätigen der Taste <keycap>w</keycap> (dies ist die
+ versteckte Option auf diesem Bildschirm). Wenn Sie eine
+ ATA-kompatible Compact Flash-Karte verwenden, sollten Sie
+ den &os; Bootmanager auswählen. Drücken Sie nun die Taste
+ <keycap>q</keycap>, um das Partitionsmenü zu verlassen. Sie
+ werden das Menü des Bootmanagers noch ein weiteres Mal
+ gezeigt bekommt. In diesem Fall wiederholen Sie die Auswahl
+ von vorher.</para>
</step>
<step>
@@ -285,27 +299,28 @@ pseudo-device md # memory disk</programlisting>
Flashspeicher-Gerät</title>
<para>Verlassen Sie das Installationsmenü und wählen Sie aus
- dem Hauptinstallationsmenü die Option <literal>fixit</literal>.
- In der fixit-Umgebung angelangt, geben Sie den folgenden Befehl
- ein:</para>
+ dem Hauptinstallationsmenü die Option
+ <literal>fixit</literal>. In der fixit-Umgebung angelangt,
+ geben Sie den folgenden Befehl ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>disklabel -e /dev/ad0c</userinput></screen>
- <para>Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie sich im vi-Editor unter der
- Herrschaft des disklabel-Kommandos befinden. Als nächstes
- müssen Sie die eine <literal>a:</literal>-Zeile an das Ende der
- Datei hinzufügen. Diese
- <literal>a:</literal>-Zeile sollte wie folgt aussehen:</para>
+ <para>Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie sich im vi-Editor unter
+ der Herrschaft des disklabel-Kommandos befinden. Als
+ nächstes müssen Sie die eine <literal>a:</literal>-Zeile an
+ das Ende der Datei hinzufügen. Diese
+ <literal>a:</literal>-Zeile sollte wie folgt
+ aussehen:</para>
<programlisting>a: <replaceable>123456</replaceable> 0 4.2BSD 0 0</programlisting>
- <para>Wobei <replaceable>123456</replaceable> eine Zahl darstellt, die
- exakt der gleichen Zahl in der bestehenden Zeile mit dem
- <literal>c:</literal>-Eintrag entspricht. Sie kopieren quasi
- die bestehende Zeile <literal>c:</literal> als eine neue Zeile
- <literal>a:</literal> und stellen sicher, dass fstype
- <literal>4.2BSD</literal> entspricht. Speichern Sie die Datei und
- verlassen Sie den Editor.</para>
+ <para>Wobei <replaceable>123456</replaceable> eine Zahl
+ darstellt, die exakt der gleichen Zahl in der bestehenden
+ Zeile mit dem <literal>c:</literal>-Eintrag entspricht. Sie
+ kopieren quasi die bestehende Zeile <literal>c:</literal>
+ als eine neue Zeile <literal>a:</literal> und stellen
+ sicher, dass fstype <literal>4.2BSD</literal> entspricht.
+ Speichern Sie die Datei und verlassen Sie den Editor.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>disklabel -B -r /dev/ad0c</userinput>
&prompt.root; <userinput>newfs /dev/ad0a</userinput></screen>
@@ -318,24 +333,26 @@ pseudo-device md # memory disk</programlisting>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount /dev/ad0a /flash</userinput></screen>
- <para>Verbinden Sie diese Maschine mit dem Netzwerk, um die tar-Datei
- zu übertragen und extrahieren Sie es auf das Dateisystem des
- Flash-Mediums. Ein Beispiel dazu wäre folgendes:</para>
+ <para>Verbinden Sie diese Maschine mit dem Netzwerk, um die
+ tar-Datei zu übertragen und extrahieren Sie es auf das
+ Dateisystem des Flash-Mediums. Ein Beispiel dazu wäre
+ folgendes:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig xl0 192.168.0.10 netmask 255.255.255.0</userinput>
&prompt.root; <userinput>route add default 192.168.0.1</userinput></screen>
- <para>Jetzt da die Maschine ans Netzwerk angeschlossen ist, kopieren
- Sie die tar-Datei. An diesem Punkt werden Sie möglicherweise
- mit einem Dilemma konfrontiert - sollte Ihr Flash-Speicher
- beispielsweise 128&nbsp;MB gross sein und Ihre tar-Datei grösser
- als 64&nbsp;MB, können Sie ihre tar-Datei auf dem Flash-Speicher
- nicht entpacken - Ihnen wird vorher der Speicherplatz ausgehen. Eine
- Lösung für dieses Problem, sofern Sie FTP verwenden, ist,
- dass Sie die Datei entpacken können, während es von FTP
- übertragen wird. Wenn Sie die Übertragung auf diese Weise
- durchführen, haben Sie niemals die tar-Datei und deren Inhalt
- zur gleichen Zeit auf Ihrem Medium:</para>
+ <para>Jetzt da die Maschine ans Netzwerk angeschlossen ist,
+ kopieren Sie die tar-Datei. An diesem Punkt werden Sie
+ möglicherweise mit einem Dilemma konfrontiert - sollte Ihr
+ Flash-Speicher beispielsweise 128&nbsp;MB gross sein und
+ Ihre tar-Datei grösser als 64&nbsp;MB, können Sie ihre
+ tar-Datei auf dem Flash-Speicher nicht entpacken - Ihnen
+ wird vorher der Speicherplatz ausgehen. Eine Lösung für
+ dieses Problem, sofern Sie FTP verwenden, ist, dass Sie die
+ Datei entpacken können, während es von FTP übertragen wird.
+ Wenn Sie die Übertragung auf diese Weise durchführen, haben
+ Sie niemals die tar-Datei und deren Inhalt zur gleichen Zeit
+ auf Ihrem Medium:</para>
<screen><prompt>ftp></prompt> <userinput>get tarfile.tar "| tar xvf -"</userinput></screen>
@@ -344,19 +361,20 @@ pseudo-device md # memory disk</programlisting>
<screen><prompt>ftp></prompt> <userinput>get tarfile.tar "| zcat | tar xvf -"</userinput></screen>
- <para>Nachdem der Inhalt Ihrer tar-Datei auf dem Dateisystem des
- Flash-Mediums abgelegt wurden, können Sie den Flash-Speicher
- aushängen und neu starten:</para>
+ <para>Nachdem der Inhalt Ihrer tar-Datei auf dem Dateisystem
+ des Flash-Mediums abgelegt wurden, können Sie den
+ Flash-Speicher aushängen und neu starten:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /</userinput>
&prompt.root; <userinput>umount /flash</userinput>
&prompt.root; <userinput>exit</userinput></screen>
- <para>In der Annahme, dass Sie Ihr Dateisystem richtig konfiguriert
- haben, als es noch auf der gewöhnlichen Festplatte gebaut wurde
- (mit Ihren Nur-Lese-Dateisystemen und den nötigen Optionen im
- Kernel), sollten Sie nun erfolgreich von Ihrem &os; Embedded-System
- starten können.</para>
+ <para>In der Annahme, dass Sie Ihr Dateisystem richtig
+ konfiguriert haben, als es noch auf der gewöhnlichen
+ Festplatte gebaut wurde (mit Ihren Nur-Lese-Dateisystemen
+ und den nötigen Optionen im Kernel), sollten Sie nun
+ erfolgreich von Ihrem &os; Embedded-System starten
+ können.</para>
</step>
</procedure>
</sect1>
@@ -364,13 +382,14 @@ pseudo-device md # memory disk</programlisting>
<sect1 id="strategies">
<title>Systemstrategien für kleine und Nur-Lese-Umgebungen</title>
- <para>In <xref linkend="ro-fs"/> wurde darauf hingewiesen, dass das
- <filename>/var</filename>-Dateisystem von
- <filename>/etc/rc.d/var</filename> konstruiert wurde und die Präsenz
- eines Nur-Lese-Wurzeldateisystems Probleme mit vielen in &os;
- gebrächlichen Softwarepaketen verursacht. In diesem Artikel werden
- Vorschläge für das erfolgreiche Betreiben von cron, syslog,
- Installationen von Ports und dem Apache-Webserver unterbreitet.</para>
+ <para>In <xref linkend="ro-fs"/> wurde darauf hingewiesen, dass
+ das <filename>/var</filename>-Dateisystem von
+ <filename>/etc/rc.d/var</filename> konstruiert wurde und die
+ Präsenz eines Nur-Lese-Wurzeldateisystems Probleme mit vielen in
+ &os; gebrächlichen Softwarepaketen verursacht. In diesem
+ Artikel werden Vorschläge für das erfolgreiche Betreiben von
+ cron, syslog, Installationen von Ports und dem Apache-Webserver
+ unterbreitet.</para>
<sect2>
<title>cron</title>
@@ -385,36 +404,39 @@ pseudo-device md # memory disk</programlisting>
Standardverzeichnisse erstellt werden.</para>
<para>Jedoch löst das noch nicht das Problem, Crontabs über
- Neustarts des Systems hinaus zu erhalten. Wenn das System neu
- gestartet wird, verschwindet das <filename>/var</filename>-Dateiystem,
- welches sich im Hauptspeicher befunden hat und jegliche Crontabs, die
- Sie hatten werden ebenfalls verschwinden. Aus diesem Grund besteht eine
- Lösung darin, Crontabs für diejenigen Benutzer zu erstellen,
- die diese auch benötigen. Dazu sollte das
- <filename>/</filename>-Dateisystem lesend und schreibend
- eingehängt und diese Crontabs an einen sicheren Ort kopiert
- werden, wie beispielsweise <filename>/etc/tabs</filename>. Fügen
- Sie dann eine Zeile an das Ende der Datei
- <filename>/etc/rc.initdiskless</filename> hinzu, die diese Crontabs in
- <filename>/var/cron/tabs</filename> kopiert, nachdem dieses Verzeichnis
- während der Systeminitialisierung erstellt wurde. Sie werden auch
- eine Zeile hinzufügen mössen, welche die Besitzer und
- Berechtigungen auf diesen Verzeichnissen, die Sie erstellen und den
- dazugehörigen Dateien, die Sie mittels
- <filename>/etc/rc.initdiskless</filename> kopieren, setzen.</para>
+ Neustarts des Systems hinaus zu erhalten. Wenn das System neu
+ gestartet wird, verschwindet das
+ <filename>/var</filename>-Dateiystem, welches sich im
+ Hauptspeicher befunden hat und jegliche Crontabs, die Sie
+ hatten werden ebenfalls verschwinden. Aus diesem Grund besteht
+ eine Lösung darin, Crontabs für diejenigen Benutzer zu
+ erstellen, die diese auch benötigen. Dazu sollte das
+ <filename>/</filename>-Dateisystem lesend und schreibend
+ eingehängt und diese Crontabs an einen sicheren Ort kopiert
+ werden, wie beispielsweise <filename>/etc/tabs</filename>.
+ Fügen Sie dann eine Zeile an das Ende der Datei
+ <filename>/etc/rc.initdiskless</filename> hinzu, die diese
+ Crontabs in <filename>/var/cron/tabs</filename> kopiert,
+ nachdem dieses Verzeichnis während der Systeminitialisierung
+ erstellt wurde. Sie werden auch eine Zeile hinzufügen mössen,
+ welche die Besitzer und Berechtigungen auf diesen
+ Verzeichnissen, die Sie erstellen und den dazugehörigen
+ Dateien, die Sie mittels
+ <filename>/etc/rc.initdiskless</filename> kopieren,
+ setzen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>syslog</title>
- <para>Die Datei <filename>syslog.conf</filename> spezifiziert den Ort von
- bestimmten Logdateien, welche in <filename>/var/log</filename>
- existieren. Diese Dateien werden nicht von
- <filename>/etc/rc.d/var</filename> während der
- Systeminitialisierung erstellt. Aus diesem Grund müssen Sie
- irgendwo in <filename>/etc/rc.d/var</filename> nach dem Abschnitt, der
- die Verzeichnisse in <filename>/var</filename> erstellt, eine Zeile
- ähnlich der folgenden hinzufügen:</para>
+ <para>Die Datei <filename>syslog.conf</filename> spezifiziert
+ den Ort von bestimmten Logdateien, welche in
+ <filename>/var/log</filename> existieren. Diese Dateien
+ werden nicht von <filename>/etc/rc.d/var</filename> während
+ der Systeminitialisierung erstellt. Aus diesem Grund müssen
+ Sie irgendwo in <filename>/etc/rc.d/var</filename> nach dem
+ Abschnitt, der die Verzeichnisse in <filename>/var</filename>
+ erstellt, eine Zeile ähnlich der folgenden hinzufügen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>touch /var/log/security /var/log/maillog /var/log/cron /var/log/messages</userinput>
&prompt.root; <userinput>chmod 0644 /var/log/*</userinput></screen>
@@ -424,56 +446,60 @@ pseudo-device md # memory disk</programlisting>
<title>Installation von Ports</title>
<para>Bevor die notwendigen Änderungen erkärt werden, einen
- Ports-Baum zu verwenden, ist es notwendig, Sie an die
- Nur-Lese-Besonderheit Ihres Dateisystems auf dem Flash-Medium zu
- erinnern. Da dieses nur lesend verfügbar ist, müssen Sie es
- vorübergehend mit Schreibrechten ausstatten, indem Sie die
- mount-Syntax, wie in <xref linkend="ro-fs"/> dargestellt wird,
- verwenden. Sie sollten immer diese Dateisysteme erneut mit
- nur-Lese-Rechten einhängen wenn Sie damit fertig sind -
- unnötige Schreibvorgänge auf dem Flash-Medium kann dessen
- Lebenszeit erheblich verkürzen.</para>
+ Ports-Baum zu verwenden, ist es notwendig, Sie an die
+ Nur-Lese-Besonderheit Ihres Dateisystems auf dem Flash-Medium
+ zu erinnern. Da dieses nur lesend verfügbar ist, müssen Sie
+ es vorübergehend mit Schreibrechten ausstatten, indem Sie die
+ mount-Syntax, wie in <xref linkend="ro-fs"/> dargestellt wird,
+ verwenden. Sie sollten immer diese Dateisysteme erneut mit
+ nur-Lese-Rechten einhängen wenn Sie damit fertig sind -
+ unnötige Schreibvorgänge auf dem Flash-Medium kann dessen
+ Lebenszeit erheblich verkürzen.</para>
<para>Um es zu ermöglichen, in das Ports-Verzeichnis zu wechseln
- und erfolgreich
- <command>make</command> <maketarget>install</maketarget>
- auszuführen, müssen wir ein Paketverzeichnis auf einem
- Nicht-Hauptspeicherdateisystem erstellen, welches die Pakete über
- Neustarts hinweg im Auge behält. Weil es sowieso nötig ist,
- Ihre Dateisysteme mit Lese-Schreibrechten für die Installation
- eines Pakets einzuhängen, ist es sinnvoll anzunehmen, dass ein
- Bereich Ihres Flash-Mediums ebenfalls für Paketinformationen, die
- darauf abgespeichert werden, verwendet wird.</para>
-
- <para>Erstellen Sie zuerst ein Verzeichnis für die Paketdatenbank.
- Normalerweise ist dies <filename>/var/db/pkg</filename>, jedoch
- können wir es dort nicht unterbringen, da es jedesmal verschwinden
- wird, wenn das System neu gestartet wird.</para>
+ und erfolgreich <command>make</command>
+ <maketarget>install</maketarget> auszuführen, müssen wir ein
+ Paketverzeichnis auf einem Nicht-Hauptspeicherdateisystem
+ erstellen, welches die Pakete über Neustarts hinweg im Auge
+ behält. Weil es sowieso nötig ist, Ihre Dateisysteme mit
+ Lese-Schreibrechten für die Installation eines Pakets
+ einzuhängen, ist es sinnvoll anzunehmen, dass ein Bereich
+ Ihres Flash-Mediums ebenfalls für Paketinformationen, die
+ darauf abgespeichert werden, verwendet wird.</para>
+
+ <para>Erstellen Sie zuerst ein Verzeichnis für die
+ Paketdatenbank. Normalerweise ist dies
+ <filename>/var/db/pkg</filename>, jedoch können wir es dort
+ nicht unterbringen, da es jedesmal verschwinden wird, wenn das
+ System neu gestartet wird.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mkdir /etc/pkg</userinput></screen>
- <para>Fügen Sie nun eine Zeile in <filename>/etc/rc.d/var</filename>
- hinzu, welche das <filename>/etc/pkg</filename>-Verzeichnis mit
- <filename>/var/db/pkg</filename> verknüpft. Ein Beispiel:</para>
+ <para>Fügen Sie nun eine Zeile in
+ <filename>/etc/rc.d/var</filename> hinzu, welche das
+ <filename>/etc/pkg</filename>-Verzeichnis mit
+ <filename>/var/db/pkg</filename> verknüpft. Ein
+ Beispiel:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ln -s /etc/pkg /var/db/pkg</userinput></screen>
<para>Nun wird jedes Mal, wenn Sie Ihre Dateisysteme mit
- Lese-Schreibrechten einbinden und ein Paket installieren, der Befehl
- <command>make</command> <maketarget>install</maketarget> funktionieren
- und Paketinformationen werden erfolgreich nach
- <filename>/etc/pkg</filename> geschrieben (da zu diesem Zeitpunkt das
- Dateisystem mit Lese-Schreibrechten eingebunden ist), welche dann stets
- dem Betriebssystem als <filename>/var/db/pkg</filename> zur
- Verfügung stehen.</para>
+ Lese-Schreibrechten einbinden und ein Paket installieren, der
+ Befehl <command>make</command>
+ <maketarget>install</maketarget> funktionieren und
+ Paketinformationen werden erfolgreich nach
+ <filename>/etc/pkg</filename> geschrieben (da zu diesem
+ Zeitpunkt das Dateisystem mit Lese-Schreibrechten eingebunden
+ ist), welche dann stets dem Betriebssystem als
+ <filename>/var/db/pkg</filename> zur Verfügung stehen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Apache Webserver</title>
<note>
- <para>Die Anweisungen in diesem Abschnitt sind nur notwendig, wenn
- Apache so eingerichtet ist, dass dieser seine PID oder
+ <para>Die Anweisungen in diesem Abschnitt sind nur notwendig,
+ wenn Apache so eingerichtet ist, dass dieser seine PID oder
Protokollierungsinformationen ausserhalb von <filename
class="directory">/var</filename> ablegt. Standardmässig
bewahrt Apache seine PID-Datei in <filename
@@ -482,28 +508,31 @@ pseudo-device md # memory disk</programlisting>
class="directory">/var/log</filename> auf.</para>
</note>
- <para>Es wird nun davon ausgegangen, dass Apache seine Protokolldateien
- in einem Verzeichnis namens <filename
+ <para>Es wird nun davon ausgegangen, dass Apache seine
+ Protokolldateien in einem Verzeichnis namens <filename
class="directory"><replaceable>apache_log_dir</replaceable></filename>
- ausserhalb von <filename class="directory">/var</filename> speichert.
- Wenn dieses Verzeichnis auf einem nur-Lese-Dateisystem existiert, wird
- Apache nicht in der Lage sein, Protokolldateien zu speichern und wird
- vermutlich nicht richtig funktionieren. Wenn dies der Fall ist, muss
- ein neues Verzeichnis zu der Liste der Verzeichnisse in
- <filename>/etc/rc.d/var</filename> hinzugefügt werden, um dieses
- in <filename>/var</filename> zu erstellen und um <filename
+ ausserhalb von <filename class="directory">/var</filename>
+ speichert. Wenn dieses Verzeichnis auf einem
+ nur-Lese-Dateisystem existiert, wird Apache nicht in der Lage
+ sein, Protokolldateien zu speichern und wird vermutlich nicht
+ richtig funktionieren. Wenn dies der Fall ist, muss ein neues
+ Verzeichnis zu der Liste der Verzeichnisse in
+ <filename>/etc/rc.d/var</filename> hinzugefügt werden, um
+ dieses in <filename>/var</filename> zu erstellen und um
+ <filename
class="directory"><replaceable>apache_log_dir</replaceable></filename>
- nach <filename>/var/log/apache</filename> zu verknüpfen. Es ist
- auch nötig, Berechtigungen und Besitzer auf diesem neuen
+ nach <filename>/var/log/apache</filename> zu verknüpfen. Es
+ ist auch nötig, Berechtigungen und Besitzer auf diesem neuen
Verzeichnis zu setzen.</para>
- <para>Fügen Sie zuerst das Verzeichnis <literal>log/apache</literal>
- zu der Liste von Verzeichnissen hinzu, die in
- <filename>/etc/rc.d/var</filename> angelegt werden sollen.</para>
+ <para>Fügen Sie zuerst das Verzeichnis
+ <literal>log/apache</literal> zu der Liste von Verzeichnissen
+ hinzu, die in <filename>/etc/rc.d/var</filename> angelegt
+ werden sollen.</para>
<para>Danach tragen Sie die folgenden Befehle in
- <filename>/etc/rc.d/var</filename> nach dem Abschnitt zum Erstellen der
- Verzeichnisse ein:</para>
+ <filename>/etc/rc.d/var</filename> nach dem Abschnitt zum
+ Erstellen der Verzeichnisse ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>chmod 0774 /var/log/apache</userinput>
&prompt.root; <userinput>chown nobody:nobody /var/log/apache</userinput></screen>