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Redistributions in compiled form (transformed to other DTDs, - converted to PDF, PostScript, RTF and other formats) must reproduce - the above copyright notice, this list of conditions and the - following disclaimer in the documentation and/or other materials - provided with the distribution. - - THIS DOCUMENTATION IS PROVIDED BY THE FREEBSD DOCUMENTATION PROJECT "AS - IS" AND ANY EXPRESS OR IMPLIED WARRANTIES, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, - THE IMPLIED WARRANTIES OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR - PURPOSE ARE DISCLAIMED. IN NO EVENT SHALL NIK CLAYTON BE LIABLE FOR ANY - DIRECT, INDIRECT, INCIDENTAL, SPECIAL, EXEMPLARY, OR CONSEQUENTIAL - DAMAGES (INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, PROCUREMENT OF SUBSTITUTE GOODS - OR SERVICES; LOSS OF USE, DATA, OR PROFITS; OR BUSINESS INTERRUPTION) - HOWEVER CAUSED AND ON ANY THEORY OF LIABILITY, WHETHER IN CONTRACT, - STRICT LIABILITY, OR TORT (INCLUDING NEGLIGENCE OR OTHERWISE) ARISING IN - ANY WAY OUT OF THE USE OF THIS DOCUMENTATION, EVEN IF ADVISED OF THE - POSSIBILITY OF SUCH DAMAGE. - - $FreeBSD$ - $FreeBSDde: de-docproj/articles/solid-state/article.xml,v 1.2 2010/09/18 21:55:49 jkois Exp $ - basiert auf: 1.18 ---> -<article xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" xml:lang="de"> - <info><title>&os; und Solid State-Geräte</title> - - - <authorgroup> - <author><personname><firstname>John</firstname><surname>Kozubik</surname></personname><affiliation> - <address><email>john@kozubik.com</email></address> - </affiliation></author> - </authorgroup> - - <copyright> - <year>2001</year> - <year>2009</year> - <holder>The FreeBSD Documentation Project</holder> - </copyright> - - <legalnotice xml:id="trademarks" role="trademarks"> - &tm-attrib.freebsd; - &tm-attrib.general; - </legalnotice> - - &legalnotice; - - <pubdate>$FreeBSD$</pubdate> - - <releaseinfo>$FreeBSD$</releaseinfo> - - <abstract> - <para>Dieser Artikel behandelt die Verwendung von Solid State Festplatten - in &os;, um eingebettete Systeme zu erstellen.</para> - - <para>Eingebettete Systeme haben den Vorteil, dass sie eine - höhere Stabilität aufgrund des fehlens von beweglichen - Bauteilen (Festplatten) besitzen. Es muss jedoch beachtet - werden, dass generell weniger Speicherplatz zur Verfügung - steht und die Lebensdauer des Speichermediums geringer - ist.</para> - - <para>Spezielle Themen die behandelt werden beinhalten die Typen - und Attribute von Solid State Datenträgern, die in &os; - verwendet werden, Kernel-Optionen die in solch einer Umgebung - von Interesse sind, der - <filename>rc.initdiskless</filename>-Mechanismus, welcher die - Initalisierung solcher Systeme automatisiert, sowie die - Notwendigkeit von Nur-Lese-Dateisystemen und das Erstellen von - Dateisystemen von Grund auf. Der Artikel schliesst mit ein - paar generellen Strategien für kleine und Nur-Lese-&os; - Umgebungen.</para> - - <para><emphasis>Übersetzt von Benedict - Reuschling</emphasis>.</para> - </abstract> - </info> - - <sect1 xml:id="intro"> - <title>Solid State Festplattengeräte</title> - - <para>Der Umfang des Artikels ist auf Solid State Geräte - beschränkt, die auf Flash-Speicher basieren. Flash-Speicher ist - ein Solid State Speicher (keine beweglichen Teile), der nicht - flüchtig ist (der Speicher behält die Daten sogar nachdem alle - Energiequellen ausgeschaltet wurden). Flash-Speicher kann - grossen physischen Schock aushalten und ist vergleichsweise - schnell (die Flash-Speicher Lösungen, die in diesem Artikel - behandelt werden, sind nur wenig langsamer als eine - EIDE-Festplatte in der Schreibgeschwindigkeit und viel schneller - bei Lese-Operationen). Ein sehr wichtiger Aspekt von - Flash-Speichern, dessen Auswirkungen später in diesem Artikel - diskutiert werden, ist, dass jeder Sektor eine begrenzte - Kapazität zur Wiederbeschreibung besitzt. Man kann nur eine - bestimmte Anzahl von Schreib-, Lösch- und - Wiederbeschreibungsvorgängen durchführen, bevor der Sektor - permanent unbrauchbar wird. Obwohl viele Flash-Speicher - Produkte automatisch schlechte Blöcke markieren und manche - Geräte Schreiboperationen gleichmässig verteilen, bleibt - weiterhin die Anzahl der durchführbaren Schreibvorgänge - begrenzt. Verschiedene Geräteeinheiten besitzen zwischen - 1,000,000 und 10,000,000 Schreibzyklen pro Sektor in ihren - Spezifikationen. Diese Zahlen variieren aufgrund der - Umgebungstemperatur.</para> - - <para>Im Speziellen werden wir ATA-kompatible Compact-Flash-Karten - betrachten, welche als Speichermedien für Digitalkameras - ziemlich populär sind. Von besonderem Interesse ist der - Umstand, dass diese direkt an den IDE-Bus angeschlossen werden - und kompatibel zu den ATA-Befehlen sind. Aus diesem Grund - können diese Geräte mit einem einfachen und billigen Adapter - direkt an den IDE-Bus eines Computers angeschlossen werden. Auf - diese Weise sehen Betriebssysteme wie &os; diese Geräte dann als - normale (wenn auch sehr kleine) Festplatten an.</para> - - <para>Andere Solid State Plattenlösungen existieren, jedoch - platzieren deren Kosten, Obskurität und ihre Unhandlichkeit sie - aussserhalb des Umfangs dieses Artikels.</para> - </sect1> - - <sect1 xml:id="kernel"> - <title>Kerneloptionen</title> - - <para>Ein paar Kerneloptionen sind von besonderem Interesse für - diejenigen, welche diese eingebetteten &os;-Systeme erstellen - möchten.</para> - - <para>Alle eingebetteten &os;-Systeme, die Flash-Speicher als - Systemplatte verwenden, sind interessant für Dateisysteme im - Hauptspeicher und RAM-Disks. Wegen der begrenzten Anzahl von - Schreibzyklen, die auf Flash-Speicher durchgeführt werden - können, werden die Platte und die Dateisysteme darauf mit - grosser Wahrscheinlichkeit nur lesend eingehängt werden. In - dieser Umgebung werden Dateisysteme wie - <filename>/tmp</filename> und <filename>/var</filename> als - RAM-Disks eingebunden, um dem System zu erlauben, Logdateien - anzulegen und Zähler sowie temporäre Dateien zu aktualisieren. - RAM-Disks sind eine kritische Komponente für eine erfolgreiche - Solid State Umsetzung in &os;.</para> - - <para>Sie sollten dafür sorgen, dass die folgenden Zeilen in Ihrer - Kernelkonfigurationsdatei vorhanden sind:</para> - - <programlisting>options MFS # Memory Filesystem -options MD_ROOT # md device usable as a potential root device -pseudo-device md # memory disk</programlisting> - </sect1> - - <sect1 xml:id="ro-fs"> - <title>Die <literal>rc</literal>-Subsysteme und nur-Lese - Dateisysteme</title> - - <para>Die Initialisierung nach dem Bootvorgang eines eingebetteten - &os;-Systems wird von <filename>/etc/rc.initdiskless</filename> - kontrolliert.</para> - - <para><filename>/etc/rc.d/var</filename> hängt - <filename>/var</filename> als RAM-Disk ein, erstellt eine - konfigurierbare Liste von Verzeichnissen in - <filename>/var</filename> mittels des &man.mkdir.1;-Kommandos - und ändert die Attribute von ein paar dieser Verzeichnisse. Bei - der Ausführung von <filename>/etc/rc.d/var</filename> kommt eine - andere <filename>rc.conf</filename>-Variable ins Spiel: - <literal>varsize</literal>. Die Datei <filename>/etc/rc.d/var</filename> - erstellt eine <filename>/var</filename>-Partition basierend auf - dem Wert dieser Variable in <filename>rc.conf</filename>:</para> - - <programlisting>varsize=8192</programlisting> - - <para>Standardmässig wird dieser Wert in Sektoren - angegeben.</para> - - <para>Der Fakt, dass es sich bei <filename>/var</filename> um ein - nur-Lese Dateisystem handelt, ist eine wichtige Unterscheidung, - da die <filename>/</filename>-Partition (und jede andere - Partition, die Sie auf Ihrem Flash-Medium haben) nur lesend - eingehängt wird. Erinnern Sie sich, dass in <xref linkend="intro"/> die Beschränkungen von Flash-Speichern - erläutert wurden, speziell deren begrenzte Kapazität zum - Schreiben. Die Notwendigkeit, Dateisysteme auf Flash-Speichern - nur lesend einzubinden und keine Swap-Dateien zu verwenden, kann - nicht oft genug erwähnt werden. Eine Swap-Datei auf einem - ausgelasteten System kann in weniger als einem Jahr den gesamten - Flash-Speicher aufbrauchen. Häufige Protokollierung oder das - Erstellen und Löschen von temporären Dateien kann das gleiche - verursachen. Aus diesem Grund sollten Sie zusätzlich zum - entfernen des <literal>swap</literal>-Eintrags aus ihrer - <filename>/etc/fstab</filename>-Datei auch noch die - Optionsfelder für jedes Dateisystem auf <literal>ro</literal> - wie folgt stellen:</para> - - <programlisting># Device Mountpoint FStype Options Dump Pass# -/dev/ad0s1a / ufs ro 1 1</programlisting> - - <para>Ein paar Anwendungen im normalen System werden sofort nach - dieser Änderung ausfallen. Beispielsweise wird Cron nicht - richtig funktionieren, aufgrund von fehlenden Cron-Tabellen in - <filename>/var</filename> die von - <filename>/etc/rc.d/var</filename> erstellt wurden. Syslog und - DHCP werden ebenfalls Probleme durch das nur-Lese Dateisystem - und fehlende Elemente im Verzeichnis <filename>/var</filename> - verursachen, die <filename>/etc/rc.d/var</filename> erstellt - hat. Diese Probleme sind jedoch nur vorübergehend und werden - zusammen mit Lösungen zur Ausführung von anderen gebräuchlichen - Softwarepaketen in <xref linkend="strategies"/> - angesprochen.</para> - - <para>Eine wichtige Sache, an die man sich erinnern sollte, ist, - dass ein Dateisystem, welches als nur lesend in - <filename>/etc/fstab</filename> eingebunden wurde, jederzeit als - schreibend durch das folgende Kommando eingehängt werden - kann:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>/sbin/mount -uw partition</userinput></screen> - - <para>und auch wieder zurück auf nur lesend durch den Befehl:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>/sbin/mount -ur partition</userinput></screen> - </sect1> - - <sect1> - <title>Ein Dateisystem von Grund auf neu erstellen</title> - - <para>Wenn ATA-kompatible Compact-Flash-Karten von &os; als - normale IDE-Festplatten erkannt werden, könnten Sie theoretisch - &os; aus dem Netzwerk mittels der Kern- und mfsroot-Floppies - oder einer CD installieren.</para> - - <para>Jedoch kann selbst eine kleine Installation von &os; durch - die normale Installationsprozedur ein System erzeugen, dass - grösser als 200 MB ist. Da die meisten Leute kleinere - Flash-Speichermedien einsetzen (128 MB wird hier als gross - angesehen - 32 oder sogar 16 MB sind gebräuchlich) ist eine - gewöhnliche Installation mit normalen Methoden nicht möglich, da - es einfach nicht genug freien Plattenplatz gibt, selbst für die - kleinste Installationsart.</para> - - <para>Der einfachste Weg, diese Speicherlimitierung zu umgehen, - ist, &os; auf konventionelle Weise auf eine normale Festplatte - zu installieren. Nachdem die Installation abgeschlossen wurde, - kürzen Sie das Betriebssystem auf das nötigste, bis Sie eine - Grösse erreicht hat, die auf das Flash-Medium passt und benutzen - Sie dann tar auf dem gesamten Dateisystem. Die folgenden - Schritte werden Sie durch den Prozess der Vorbereitung eines - Flash-Mediums für ihr getartes Dateisystem führen. Beachten - Sie, dass Operationen wie Partitionierung, Benennung, Erstellung - von Dateisystemen, etc. von Hand durchgeführt werden müssen, da - eine normale Installation nicht möglich ist. Zusätzlich zu den - Kern- und mfsroot-Disketten benötigen Sie auch die - fixit-Floppy.</para> - - <procedure> - <step> - <title>Partitionierung Ihrer Flash-Medien</title> - - <para>Wählen Sie nach dem Starten der Kern- und - mfsroot-Disketten, <literal>custom</literal> aus dem - Installationsmenü. In diesem Menü wählen Sie dann - <literal>partition</literal> aus. Dort sollten Sie alle - bestehenden Partitionen mit Hilfe der Taste - <keycap>d</keycap> löschen. Nachdem alle bestehenden - Partitionen gelöscht wurden, erstellen Sie mittels der Taste - <keycap>c</keycap> eine Partition und akzeptieren Sie den - Standardwert für die Grösse der Partition. Wenn Sie nach - dem Typ der Partition gefragt werden, stellen Sie sicher, - dass der Wert auf <literal>165</literal> eingestellt ist. - Schreiben Sie jetzt diese Partitionstabelle auf die Platte - durch betätigen der Taste <keycap>w</keycap> (dies ist die - versteckte Option auf diesem Bildschirm). Wenn Sie eine - ATA-kompatible Compact Flash-Karte verwenden, sollten Sie - den &os; Bootmanager auswählen. Drücken Sie nun die Taste - <keycap>q</keycap>, um das Partitionsmenü zu verlassen. Sie - werden das Menü des Bootmanagers noch ein weiteres Mal - gezeigt bekommt. In diesem Fall wiederholen Sie die Auswahl - von vorher.</para> - </step> - - <step> - <title>Anlegen von Dateisystemen auf Ihrem - Flashspeicher-Gerät</title> - - <para>Verlassen Sie das Installationsmenü und wählen Sie aus - dem Hauptinstallationsmenü die Option - <literal>fixit</literal>. In der fixit-Umgebung angelangt, - geben Sie den folgenden Befehl ein:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>disklabel -e /dev/ad0c</userinput></screen> - - <para>Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie sich im vi-Editor unter - der Herrschaft des disklabel-Kommandos befinden. Als - nächstes müssen Sie die eine <literal>a:</literal>-Zeile an - das Ende der Datei hinzufügen. Diese - <literal>a:</literal>-Zeile sollte wie folgt - aussehen:</para> - - <programlisting>a: <replaceable>123456</replaceable> 0 4.2BSD 0 0</programlisting> - - <para>Wobei <replaceable>123456</replaceable> eine Zahl - darstellt, die exakt der gleichen Zahl in der bestehenden - Zeile mit dem <literal>c:</literal>-Eintrag entspricht. Sie - kopieren quasi die bestehende Zeile <literal>c:</literal> - als eine neue Zeile <literal>a:</literal> und stellen - sicher, dass fstype <literal>4.2BSD</literal> entspricht. - Speichern Sie die Datei und verlassen Sie den Editor.</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>disklabel -B -r /dev/ad0c</userinput> -&prompt.root; <userinput>newfs /dev/ad0a</userinput></screen> - </step> - - <step> - <title>Schreiben des Dateisystems auf Ihr Flash-Medium</title> - - <para>Hängen Sie das neu erstellte Flash-Medium ein:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>mount /dev/ad0a /flash</userinput></screen> - - <para>Verbinden Sie diese Maschine mit dem Netzwerk, um die - tar-Datei zu übertragen und extrahieren Sie es auf das - Dateisystem des Flash-Mediums. Ein Beispiel dazu wäre - folgendes:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig xl0 192.168.0.10 netmask 255.255.255.0</userinput> -&prompt.root; <userinput>route add default 192.168.0.1</userinput></screen> - - <para>Jetzt da die Maschine ans Netzwerk angeschlossen ist, - kopieren Sie die tar-Datei. An diesem Punkt werden Sie - möglicherweise mit einem Dilemma konfrontiert - sollte Ihr - Flash-Speicher beispielsweise 128 MB gross sein und - Ihre tar-Datei grösser als 64 MB, können Sie ihre - tar-Datei auf dem Flash-Speicher nicht entpacken - Ihnen - wird vorher der Speicherplatz ausgehen. Eine Lösung für - dieses Problem, sofern Sie FTP verwenden, ist, dass Sie die - Datei entpacken können, während es von FTP übertragen wird. - Wenn Sie die Übertragung auf diese Weise durchführen, haben - Sie niemals die tar-Datei und deren Inhalt zur gleichen Zeit - auf Ihrem Medium:</para> - - <screen><prompt>ftp></prompt> <userinput>get tarfile.tar "| tar xvf -"</userinput></screen> - - <para>Sollte Ihre tar-Datei gezippt sein, können Sie dies - ebenso bewerkstelligen:</para> - - <screen><prompt>ftp></prompt> <userinput>get tarfile.tar "| zcat | tar xvf -"</userinput></screen> - - <para>Nachdem der Inhalt Ihrer tar-Datei auf dem Dateisystem - des Flash-Mediums abgelegt wurden, können Sie den - Flash-Speicher aushängen und neu starten:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>cd /</userinput> -&prompt.root; <userinput>umount /flash</userinput> -&prompt.root; <userinput>exit</userinput></screen> - - <para>In der Annahme, dass Sie Ihr Dateisystem richtig - konfiguriert haben, als es noch auf der gewöhnlichen - Festplatte gebaut wurde (mit Ihren Nur-Lese-Dateisystemen - und den nötigen Optionen im Kernel), sollten Sie nun - erfolgreich von Ihrem &os; Embedded-System starten - können.</para> - </step> - </procedure> - </sect1> - - <sect1 xml:id="strategies"> - <title>Systemstrategien für kleine und Nur-Lese-Umgebungen</title> - - <para>In <xref linkend="ro-fs"/> wurde darauf hingewiesen, dass - das <filename>/var</filename>-Dateisystem von - <filename>/etc/rc.d/var</filename> konstruiert wurde und die - Präsenz eines Nur-Lese-Wurzeldateisystems Probleme mit vielen in - &os; gebrächlichen Softwarepaketen verursacht. In diesem - Artikel werden Vorschläge für das erfolgreiche Betreiben von - cron, syslog, Installationen von Ports und dem Apache-Webserver - unterbreitet.</para> - - <sect2> - <title>cron</title> - - <para>Während des Bootvorgangs wird <filename>/var</filename> von - <filename>/etc/rc.d/var</filename> anhand der Liste aus - <filename>/etc/mtree/BSD.var.dist</filename> gefüllt, damit - <filename>cron</filename>, <filename>cron/tabs</filename>, <filename>at</filename> und ein paar weitere - Standardverzeichnisse erstellt werden.</para> - - <para>Jedoch löst das noch nicht das Problem, Crontabs über - Neustarts des Systems hinaus zu erhalten. Wenn das System neu - gestartet wird, verschwindet das - <filename>/var</filename>-Dateiystem, welches sich im - Hauptspeicher befunden hat und jegliche Crontabs, die Sie - hatten werden ebenfalls verschwinden. Aus diesem Grund besteht - eine Lösung darin, Crontabs für diejenigen Benutzer zu - erstellen, die diese auch benötigen. Dazu sollte das - <filename>/</filename>-Dateisystem lesend und schreibend - eingehängt und diese Crontabs an einen sicheren Ort kopiert - werden, wie beispielsweise <filename>/etc/tabs</filename>. - Fügen Sie dann eine Zeile an das Ende der Datei - <filename>/etc/rc.initdiskless</filename> hinzu, die diese - Crontabs in <filename>/var/cron/tabs</filename> kopiert, - nachdem dieses Verzeichnis während der Systeminitialisierung - erstellt wurde. Sie werden auch eine Zeile hinzufügen mössen, - welche die Besitzer und Berechtigungen auf diesen - Verzeichnissen, die Sie erstellen und den dazugehörigen - Dateien, die Sie mittels - <filename>/etc/rc.initdiskless</filename> kopieren, - setzen.</para> - </sect2> - - <sect2> - <title>syslog</title> - - <para>Die Datei <filename>syslog.conf</filename> spezifiziert - den Ort von bestimmten Logdateien, welche in - <filename>/var/log</filename> existieren. Diese Dateien - werden nicht von <filename>/etc/rc.d/var</filename> während - der Systeminitialisierung erstellt. Aus diesem Grund müssen - Sie irgendwo in <filename>/etc/rc.d/var</filename> nach dem - Abschnitt, der die Verzeichnisse in <filename>/var</filename> - erstellt, eine Zeile ähnlich der folgenden hinzufügen:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>touch /var/log/security /var/log/maillog /var/log/cron /var/log/messages</userinput> -&prompt.root; <userinput>chmod 0644 /var/log/*</userinput></screen> - </sect2> - - <sect2> - <title>Installation von Ports</title> - - <para>Bevor die notwendigen Änderungen erkärt werden, einen - Ports-Baum zu verwenden, ist es notwendig, Sie an die - Nur-Lese-Besonderheit Ihres Dateisystems auf dem Flash-Medium - zu erinnern. Da dieses nur lesend verfügbar ist, müssen Sie - es vorübergehend mit Schreibrechten ausstatten, indem Sie die - mount-Syntax, wie in <xref linkend="ro-fs"/> dargestellt wird, - verwenden. Sie sollten immer diese Dateisysteme erneut mit - nur-Lese-Rechten einhängen wenn Sie damit fertig sind - - unnötige Schreibvorgänge auf dem Flash-Medium kann dessen - Lebenszeit erheblich verkürzen.</para> - - <para>Um es zu ermöglichen, in das Ports-Verzeichnis zu wechseln - und erfolgreich <command>make</command> - <buildtarget>install</buildtarget> auszuführen, müssen wir ein - Paketverzeichnis auf einem Nicht-Hauptspeicherdateisystem - erstellen, welches die Pakete über Neustarts hinweg im Auge - behält. Weil es sowieso nötig ist, Ihre Dateisysteme mit - Lese-Schreibrechten für die Installation eines Pakets - einzuhängen, ist es sinnvoll anzunehmen, dass ein Bereich - Ihres Flash-Mediums ebenfalls für Paketinformationen, die - darauf abgespeichert werden, verwendet wird.</para> - - <para>Erstellen Sie zuerst ein Verzeichnis für die - Paketdatenbank. Normalerweise ist dies - <filename>/var/db/pkg</filename>, jedoch können wir es dort - nicht unterbringen, da es jedesmal verschwinden wird, wenn das - System neu gestartet wird.</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>mkdir /etc/pkg</userinput></screen> - - <para>Fügen Sie nun eine Zeile in - <filename>/etc/rc.d/var</filename> hinzu, welche das - <filename>/etc/pkg</filename>-Verzeichnis mit - <filename>/var/db/pkg</filename> verknüpft. Ein - Beispiel:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>ln -s /etc/pkg /var/db/pkg</userinput></screen> - - <para>Nun wird jedes Mal, wenn Sie Ihre Dateisysteme mit - Lese-Schreibrechten einbinden und ein Paket installieren, der - Befehl <command>make</command> - <buildtarget>install</buildtarget> funktionieren und - Paketinformationen werden erfolgreich nach - <filename>/etc/pkg</filename> geschrieben (da zu diesem - Zeitpunkt das Dateisystem mit Lese-Schreibrechten eingebunden - ist), welche dann stets dem Betriebssystem als - <filename>/var/db/pkg</filename> zur Verfügung stehen.</para> - </sect2> - - <sect2> - <title>Apache Webserver</title> - - <note> - <para>Die Anweisungen in diesem Abschnitt sind nur notwendig, - wenn Apache so eingerichtet ist, dass dieser seine PID oder - Protokollierungsinformationen ausserhalb von <filename>/var</filename> ablegt. Standardmässig - bewahrt Apache seine PID-Datei in <filename>/var/run/httpd.pid</filename> und seine - Protokolldateien in <filename>/var/log</filename> auf.</para> - </note> - - <para>Es wird nun davon ausgegangen, dass Apache seine - Protokolldateien in einem Verzeichnis namens <filename>apache_log_dir</filename> - ausserhalb von <filename>/var</filename> - speichert. Wenn dieses Verzeichnis auf einem - nur-Lese-Dateisystem existiert, wird Apache nicht in der Lage - sein, Protokolldateien zu speichern und wird vermutlich nicht - richtig funktionieren. Wenn dies der Fall ist, muss ein neues - Verzeichnis zu der Liste der Verzeichnisse in - <filename>/etc/rc.d/var</filename> hinzugefügt werden, um - dieses in <filename>/var</filename> zu erstellen und um - <filename>apache_log_dir</filename> - nach <filename>/var/log/apache</filename> zu verknüpfen. Es - ist auch nötig, Berechtigungen und Besitzer auf diesem neuen - Verzeichnis zu setzen.</para> - - <para>Fügen Sie zuerst das Verzeichnis - <literal>log/apache</literal> zu der Liste von Verzeichnissen - hinzu, die in <filename>/etc/rc.d/var</filename> angelegt - werden sollen.</para> - - <para>Danach tragen Sie die folgenden Befehle in - <filename>/etc/rc.d/var</filename> nach dem Abschnitt zum - Erstellen der Verzeichnisse ein:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>chmod 0774 /var/log/apache</userinput> -&prompt.root; <userinput>chown nobody:nobody /var/log/apache</userinput></screen> - - <para>Schliesslich löschen Sie das bestehende <filename>apache_log_dir</filename> - Verzeichnis und ersetzen es mit einer Verknüpfung:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>rm -rf apache_log_dir</userinput> -&prompt.root; <userinput>ln -s /var/log/apache apache_log_dir</userinput></screen> - </sect2> - </sect1> -</article> |