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--- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics/chapter.sgml
+++ /dev/null
@@ -1,581 +0,0 @@
-<!--
- The FreeBSD Documentation Project
- The FreeBSD German Documentation Project
-
- Original version 1.20
- $FreeBSD$
--->
-
-<chapter id="basics">
- <title>Unix Grundlagen</title>
-
- <sect1>
- <title>&Uuml;bersicht</title>
-
- <para><emphasis>Neugeschrieben von Chris Shumway
- <email>cshumway@cdrom.com</email>, 10 Mar 2000.</emphasis></para>
- <para><emphasis>&Uuml;bersetzt von &a.de.pierau,
- Juni 2000</emphasis></para>
-
- <para>Das folgende Kapitel umfa&szlig;t die grundlegenden Kommandos
- und Funktionsweisen des Betriebssystems FreeBSD. Wenn FreeBSD neu
- f&uuml;r Sie ist, dann sollten Sie dieses Kapitel auf jeden Fall
- lesen, bevor Sie um Hilfe fragen.</para>
- </sect1>
-
- <sect1 id="permissions">
- <title>Zugriffsrechte</title>
-
- <para>Die Grundlagen von FreeBSD, dessen Geschichte in BSD UNIX
- begr&uuml;ndet ist, st&uuml;tzen sich auf verschiedene UNIX
- Grundkonzepte. Das erste und ausgepr&auml;gteste: FreeBSD ist
- ein Multi-User Betriebssystem. Das System erm&ouml;glicht,
- da&szlig; mehrere User gleichzeitig an v&ouml;llig verschiedenen
- und unabh&auml;ngigen Aufgaben arbeiten k&ouml;nnen. Es ist
- verantwortlich f&uuml;r eine gerechte Auf- und Zuteilung von
- Nachfragen nach Hardware- und Peripherieger&auml;ten, Speicher
- und CPU Zeit unter den Usern.</para>
-
- <para>Da das System mehere Benutzer unterst&uuml;tzt, hat alles,
- was das System verwaltet, einen Satz von Rechten, die bestimmen,
- wer die jeweilige Ressource lesen, schreiben oder ausf&uuml;hren
- darf. Diese Zugriffsrechte stehen in einer Achtergruppe, die in
- drei Teile unterteilt ist: einen f&uuml;r den Besitzer der
- Datei, einen f&uuml;r die Gruppe¸ zu der die Datei geh&ouml;rt
- und einen f&uuml;r alle anderen. Die numerische Darstellung
- sieht wie folgt aus:</para>
-
- <informaltable frame="none">
- <tgroup cols="3">
- <thead>
- <row>
- <entry>Wert</entry>
- <entry>Zugriffsrechte</entry>
- <entry>Auflistung im Verzeichnis</entry>
- </row>
- </thead>
-
- <tbody>
- <row>
- <entry>0</entry>
- <entry>Kein Lesen, Kein Schreiben, Kein Ausf&uuml;hren</entry>
- <entry><literal>---</literal></entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry>1</entry>
- <entry>Kein Lesen, Kein Schreiben, Ausf&uuml;hren</entry>
- <entry><literal>--x</literal></entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry>2</entry>
- <entry>Kein Lesen, Schreiben, Kein Ausf&uuml;hren</entry>
- <entry><literal>-w-</literal></entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry>3</entry>
- <entry>Kein Lesen, Schreiben, Ausf&uuml;hren</entry>
- <entry><literal>-wx</literal></entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry>4</entry>
- <entry>Lesen, Kein Schreiben, Kein Ausf&uuml;hren</entry>
- <entry><literal>r--</literal></entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry>5</entry>
- <entry>Lesen, Kein Schreiben, Ausf&uuml;hren</entry>
- <entry><literal>r-x</literal></entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry>6</entry>
- <entry>Lesen, Schreiben, Kein Ausf&uuml;hren</entry>
- <entry><literal>rw-</literal></entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry>7</entry>
- <entry>Lesen, Schreiben, Ausf&uuml;hren</entry>
- <entry><literal>rwx</literal></entry>
- </row>
- </tbody>
- </tgroup>
- </informaltable>
-
- <para>Bei einer ausf&uuml;hrlichen Verzeichnisauflistung mittels
- <command>ls -l</command> zeigt eine Spalte die Zugriffsrechte
- f&uuml;r den Besitzer, die Gruppe und alle anderen an. Hier
- sieht man, wie das aussehen k&ouml;nnte:</para>
-
- <screen>-rw-r--r--</screen>
-
- <para>Das erste Zeichen von links ist ein Sysmbol, welches angibt,
- ob es sich um eine normale Datei, ein Verzeichnis, ein special-
- oder block-device, ein Socket oder irgend eine andere
- Pseudo-Datei handelt. Die n&auml;chsten drei Zeichen,
- dargestellt als <literal>rw-</literal>, ergeben die Rechte
- f&uuml;r den Datei-Besitzer. Die drei Zeichen danach
- <literal>r--</literal> die Rechte der Gruppe, zu der die Datei
- geh&ouml;rt. Die letzten drei Zeichen, <literal>r--</literal>,
- geben die Rechte f&uuml;r den Rest der Welt an. Ein Minus
- bedeutet, da&szlig; das Recht nicht gegeben ist. In diesem Fall
- sind die Zugriffsrechte also: der Eigent&uuml;mer kann die Datei
- lesen und schreiben, die Gruppe kann lesen und alle anderen
- k&ouml;nnen auch nur lesen. Entsprechend obiger Tabelle
- w&auml;ren die Zugriffsrechte f&uuml;r diese Datei
- <literal>644</literal>, worin jede Ziffer die drei Teile der
- Zugriffrechte dieser Datei verk&ouml;rpert.</para>
-
- <para>Das ist alles sch&ouml;n und gut, aber wie kontrolliert das
- System die Rechte von Hardware Ger&auml;ten? FreeBSD behandelt
- die meisten Hardware Ger&auml;te als Dateien, welche Programme
- &ouml;ffnen, lesen und mit Daten beschreiben k&ouml;nnen wie
- alle anderen Dateien auch. Diese Spezial-Dateien sind im
- Verzeichnis <filename>/dev</filename> gespeichert.</para>
-
- <para>Verzeichnisse werden ebenfalls wie Dateien behandelt. Sie
- haben Lese-, Schreib- und Ausf&uuml;hr-Rechte. Das
- Ausf&uuml;hrungs-Bit hat eine etwas andere Bedeutung f&uuml;r
- ein Verzeichnis als f&uuml;r eine Datei. Die Ausf&uuml;hrbarkeit
- eines Verzeichnisses bedeutet, da&szlig; man darin Suchen kann.
- Zum Beispiel kann man sich in diesem Verzeichnis eine Auflistung
- erstellen.</para>
-
- <para>Es gibt noch mehr Rechte, aber die werden vor allem in
- speziellen Umst&auml;nden benutzt, wie zum Beispiel bei
- setuid binaries und sticky directories. Wollen Sie mehr
- &uuml;ber Zugriffsrechte von Dateien erfahren, lesen Sie in die
- &man.chmod.1; Man-Page.</para>
- </sect1>
-
- <sect1 id="dirstructure">
- <title>Verzeichnis-Strukturen</title>
-
- <para>Da FreeBSD seine Dateisysteme nutzt, um viele grundlegende
- Systemt&auml;tigkeiten festzulegen, ist die Hierarchie des
- Dateisystems &auml;u&szlig;erst wichtig. Durch den Umstand,
- da&szlig; die Man-Page &man.hier.7; eine komplette Beschreibung
- der Verzeichnisstruktur bietet, wird sie hier nicht dupliziert.
- Bitte lesen Sie &man.hier.7; f&uuml;r ausf&uuml;hrlichere
- Informationen.</para>
-
- <para>Von bedeutender Wichtigkeit ist die Wurzel aller
- Verzeichnisse, das / Verzeichnis. Dieses wird beim booten als
- erstes gemountet und es enth&auml;lt das Basissystem,
- welches zum boot-Zeitpunkt notwendig ist. Das / Verzeichnis
- enth&auml;lt au&szlig;erdem mount Punkte (Montierungspunkte)
- f&uuml;r jedes weitere Dateisystem, das Sie mounten
- wollen.</para>
-
- <para>Ein mount Punkt ist ein Verzeichnis, in das zus&auml;tzliche
- Dateisysteme ins / Verzeichnis eingepflanzt werden k&ouml;nnen.
- Standard mount Punkte beinhalten <filename>/usr</filename>,
- <filename>/var</filename>, <filename>/mnt</filename> und
- <filename>/cdrom</filename>. Auf diese Verzeichnisse verweisen
- &uuml;blicherweise Eintr&auml;ge in der Datei
- <filename>/etc/fstab</filename>. <filename>/etc/fstab</filename> ist
- eine Tabelle mit verschiedenen Dateisystemen und mount Punkten
- als Referenz des Systems. Die meisten der Dateisysteme in
- <filename>/etc/fstab</filename> werden zur boot Zeit automatisch
- durch das Skript &man.rc.8; gemountet, wenn die zugeh&ouml;rigen
- Eintr&auml;ge nicht mit der Option <option>noauto</option>
- versehen sind. Konsultieren Sie die &man.fstab.5; Man-Page
- f&uuml;r mehr Informationen &uuml;ber das Format der Datei
- <filename>/etc/fstab</filename> und den Optionen darin.</para>
- </sect1>
-
- <sect1 id="shells">
- <title>Shells</title>
-
- <para>Von der tagt&auml;glichen Arbeit mit FreeBSD wird eine Menge
- mit der Kommandozeilen Schnittstelle der Shell erledigt. Die
- Hauptaufgabe einer Shell besteht darin, Kommandos der Eingabe
- anzunehmen und diese auszuf&uuml;hren. Viele Shells haben
- au&szlig;erdem eingebaute Funktionen, um die t&auml;gliche
- Arbeit zu erleichtern, wie Dateiverwaltung, Editieren von
- Kommandozeilen, Makros und Umgebungsvariablen. FreeBSD
- enth&auml;lt die Shells sh (die Bourne Shell) und csh
- (die C-Shell) im Basissystem. Viele andere sind in der Ports
- Sammlung zu finden, von denen einige auch leistungsf&auml;higer
- sind, zum Beispiel tcsh und bash.</para>
-
- <para>Welche Shell soll ich benutzen? Das ist wirklich eine
- Geschmacksfrage. Sind Sie ein C Programmierer, finden Sie
- vielleicht eine C-artige Shell wie die tcsh angenehmer. Kommen
- Sie von Linux oder Ihnen ist eine UNIX Kommandozeile neu, so
- k&ouml;nnten Sie die bash probieren. Der Punkt ist, da&szlig;
- jede Shell ihre speziellen Eigenschaften hat, die mit Ihrer
- bevorzugten Arbeitsumgebung harmonieren k&ouml;nnen oder nicht.
- Sie m&uuml;ssen sich eine Shell aussuchen.</para>
-
- <para>Ein verbreitetes Merkmal in Shells ist die
- Dateinamen-Vervollst&auml;ndigung. Sie m&uuml;ssen nur einige
- Buchstaben eines Kommandos oder eines Dateinames eingeben und
- die Shell vervollst&auml;ndigt den Rest automatisch durch
- dr&uuml;cken der TAB-Taste. Hier ist ein Beispiel. Ich habe
- zwei Dateien <filename>foobar</filename> und
- <filename>foo.bar</filename>. Die Datei
- <filename>foo.bar</filename> m&ouml;chte ich l&ouml;schen. Nun
- w&uuml;rde ich an der Tastatur eingeben:
- <command>rm fo[TAB].[TAB]</command>.</para>
-
- <para>Die Shell g&auml;be dann ausgeben <command>rm
- foo[BEEP].bar</command>.</para>
-
- <para>[BEEP] meint den Rechner-Piepser. Diesen gibt die Shell
- aus, um anzuzeigen, da&szlig; es den Dateinamen nicht
- vervollst&auml;ndigen konnte, da es mehrere M&ouml;glichkeiten
- gibt. Beide Dateien <filename>foobar</filename> und
- <filename>foo.bar</filename> beginnen mit <literal>fo</literal>,
- so konnte nur bis <literal>foo</literal> erg&auml;nzt werden.
- Nachdem ich <literal>.</literal> eingab und dann die TAB-Taste
- dr&uuml;ckte, konnte die Shell den Rest f&uuml;r mich
- ausf&uuml;llen.</para>
-
- <para>Eine andere Funktion der Shell sind die Umgebungsvariablen.
- Das sind ver&auml;nderbare Schl&uuml;sselpaare im Umgebungsraum
- der Shell. Diesen Umgebungsraum kann jedes von der Shell
- aufgerufene Programm lesen. So kommt es, da&szlig; viel
- Programmkonfiguration darin enthalten ist. Hier eine Liste
- verbreiteter Umgebungsvariablen und was sie bedeuten:</para>
-
- <informaltable frame="none">
- <tgroup cols="2">
- <thead>
- <row>
- <entry>Variable</entry>
- <entry>Beschreibung</entry>
- </row>
- </thead>
-
- <tbody>
- <row>
- <entry><envar>USER</envar></entry>
- <entry>Name des zur Zeit angemeldeten Benutzers.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>PATH</envar></entry>
- <entry>Liste mit Verzeichnissen (getrennt durch Doppelpunkt)
- zum Suchen nach Programmen.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>DISPLAY</envar></entry>
- <entry>Wenn gesetzt der Netzwerkname des X11 Bildschirms
- f&uuml;r die Anzeige.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>SHELL</envar></entry>
- <entry>Die aktuelle Shell.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>TERM</envar></entry>
- <entry>Name des Terminals des Benutzers. Benutzt, um die
- F&auml;higkeiten des Terminals bestimmen.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>TERMCAP</envar></entry>
- <entry>Datenbankeintrag der Terminal Escape Kodes,
- ben&ouml;tigt um verschieden Terminalfunktionen
- auszuf&uuml;hren.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>OSTYPE</envar></entry>
- <entry>Typ des Betriebsystems. Z.B., FreeBSD.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>MACHTYPE</envar></entry>
- <entry>Die CPU Architektur auf dem das System
- l&auml;uft.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>EDITOR</envar></entry>
- <entry>Vom Benutzer bervorzugter Text-Editor.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>PAGER</envar></entry>
- <entry>Vom Benutzer bevorzugter Text-Betrachter.</entry>
- </row>
-
- <row>
- <entry><envar>MANPATH</envar></entry>
- <entry>Liste mit Verzeichnissen (getrennt durch Doppelpunkt)
- zum Suchen nach Man-Pages.</entry>
- </row>
- </tbody>
- </tgroup>
- </informaltable>
-
- <para>Das Anzeigen oder Setzen von Umgebungsvariablen funktioniert
- von Shell zu Shell unterschiedlich. Zum Beispiel benutzt man
- in C-artigen Shells wie der tcsh dazu <command>setenv</command>.
- Unter Bourne-Shells wie sh oder bash w&uuml;rde man
- <command>set</command> und <command>export</command> benutzen
- zum ansehen oder setzen von aktuellen Umgebungsvariablen. Um
- beispielsweise die Variable <envar>EDITOR</envar> zu setzen oder
- zu modifizieren, w&uuml;rde folgendes Kommando die Variable
- <envar>EDITOR</envar> auf
- <filename>/usr/local/bin/emacs</filename> setzen:</para>
-
- <para><command>setenv EDITOR /usr/local/bin/emacs</command></para>
-
- <para>Unter Bourne-Shells:</para>
-
- <para><command>export EDITOR="/usr/local/bin/emacs"</command></para>
-
- <para>Sie k&ouml;nnen die meisten Shells Umgebungsvariablen
- expandieren lassen, in dem Sie in der Kommandozeile ein
- <literal>$</literal> davor eingeben. Zum Beispiel gibt
- <command>echo $TERM</command> aus, worauf <envar>$TERM</envar>
- gesetzt ist, weil die Shell <envar>$TERM</envar> expandiert
- und das Ergebnis an echo gibt.</para>
-
- <para>Shells behandeln eine Menge an Spezialzeichen, sogenannte
- meta-characters, als besondere Darstellungen f&uuml;r Daten.
- Das allgemeinste ist das Zeichen <literal>*</literal>, das eine
- beliebige Anzahl Zeichen in einem Dateinamen repr&auml;sentiert.
- Das Kommando <command>echo *</command> liefert nahezu das gleiche
- wie die Eingabe von <command>ls</command>, da die Shell alle
- Dateinamen die mit <command>*</command> &uuml;bereinstimmen an
- echo weitergibt.</para>
-
- <para>Um zu verhindern, da&szlig; die Shell diese Sonderzeichen
- interpretiert, kann man sie sch&uuml;tzen, indem man ihnen einen
- backslash (<literal>\</literal>) voranstellt. <command>echo
- $TERM</command> gibt aus, auf was auch immer Ihr Terminal
- gesetzt ist. <command>echo \$TERM</command> gibt
- <envar>$TERM</envar> genauso aus, wie es hier steht.</para>
-
- <sect2 id="changing-shells">
- <title>&Auml;ndern der Shell</title>
-
- <para>Der einfachste Weg Ihre Shell zu &auml;ndern, ist das
- Kommando <command>chsh</command> zu benutzen.
- <command>chsh</command> platziert Sie im Editor, welcher durch
- Ihre Umgebungsvariable <envar>EDITOR</envar> gesetzt ist,
- im <command>vi</command> wenn die Variable nicht gesetzt ist.
- &Auml;ndern Sie die Zeile mit <quote>Shell:</quote>
- entsprechend Ihren W&uuml;nschen.</para>
-
- <para>Sie k&ouml;nnen auch <command>chsh</command> mit der Option
- <option>-s</option> aufrufen, dann wird Ihre Shell gesetzt,
- ohne das&szlig; Sie in einen Editor gelangen. Um Ihre Shell
- zum Beispiel auf die bash zu &auml;ndern, geben Sie das
- folgende Kommando ein:</para>
-
- <screen>&prompt.user; <userinput>chsh -s /usr/local/bin/bash</userinput></screen>
-
- <para>Einfach <command>chsh</command> ohne Optionen und mit
- Editieren der entsprechenden Zeile w&uuml;rde auch
- funktionieren.</para>
-
- <note>
- <para>Die von Ihnen gew&uuml;nschte Shell
- <emphasis>mu&szlig;</emphasis> in <filename>/etc/shells</filename>
- aufgef&uuml;hrt sein. Haben Sie eine Shell aus der
- <!--<link linkend="ports">-->Ports Sammlung<!--</link>--> installiert,
- sollte das schon automatisch erledigt werden. Installierten
- Sie die Shell von Hand, so m&uuml;ssen Sie sie dort
- eintragen.</para>
-
- <para>Haben Sie beispielsweise die <command>bash</command> nach
- <filename>/usr/local/bin</filename> installiert, wollen Sie
- dies tun:</para>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>echo &quot;/usr/local/bin/bash&quot; &gt;&gt; /etc/shells</userinput></screen>
-
- <para>Danach <command>chsh</command> aufrufen.</para>
- </note>
- </sect2>
- </sect1>
-
- <sect1 id="editors">
- <title>Text Editoren</title>
-
- <para>Eine Menge der Konfiguration bei FreeBSD wird durch
- das Editieren von Textdateien erledigt. Deshalb ist es eine
- gute Idee, mit einem Texteditor vertraut zu werden. FreeBSD hat
- ein paar davon im Basissystem und sehr viel mehr in der Ports
- Sammlung.</para>
-
- <para>Der am leichtesten und einfachsten zu erlernende Editor nennt
- sich <application>ee</application>, was f&uuml;r easy editor steht.
- Um <application>ee</application> zu starten, gibt man in der
- Kommandozeile <command>ee filename</command> ein, worin
- <literal>filename</literal> der Name der zu editierenden Datei
- ist. Um zum Beispiel <filename>/etc/rc.conf</filename> zu
- editieren, tippen Sie <command>ee /etc/rc.conf</command>.
- Einmal im Editor, finden Sie alle Editor-Funktionen oben im
- Display aufgelistet. Das Einschaltungszeichen
- <literal>^</literal> meint die Control (oft Steuerung) Taste,
- also ^e hei&szlig;t, da&szlig; die Controltaste und dann der
- Buchstabe <literal>e</literal> gedr&uuml;ckt werden. Um
- <application>ee</application> zu verlassen, einfach die
- Escapetaste dr&uuml;cken und leave editor w&auml;hlen. Der
- Editor fragt Sie nach, ob Sie speichern m&ouml;chten, wenn die
- Datei ver&auml;ndert wurde.</para>
-
- <para>FreeBSD verf&uuml;gt &uuml;ber leistungf&auml;higere
- Editoren wie <application>vi</application> als Teil des
- Basissystems und <application>emacs</application> oder
- <application>vim</application> als Teil der Ports Sammlung.
- Diese Editoren bieten h&ouml;here Funktionalit&auml;t und
- Leistungsf&auml;higkeit jedoch auf Kosten einer etwas
- schwierigeren Erlernbarkeit. Dennoch, wenn Sie viel
- Textdateien editieren werden, sparen Sie auf lange Sicht mehr
- Zeit ein durch das Erlernen solcher Editoren wie
- <application>vim</application> oder
- <application>emacs</application>.</para>
- </sect1>
-
- <sect1>
- <title>Weitere Informationen...</title>
-
- <sect2 id="basics-man">
- <title>Man pages</title>
-
- <para>Die umfassendste Dokumentation rund um FreeBSD gibt es in
- Form von Man-Pages. Ann&auml;hrernd jedes Programm im System
- bringt eine kurze Referenzdokumentation mit, die die
- grunds&auml;tzliche Funktion und verschiedene Parameter
- erkl&auml;rt. Diese Dokumentationen kann man mit dem
- <command>man</command> Kommando benutzen. Die Benutzung des
- <command>man</command> Kommandos ist einfach:</para>
-
- <para><command>&prompt.user; man Kommando</command></para>
-
- <para><literal>Kommando</literal> ist der Name des Kommandos,
- &uuml;ber das Sie etwas erfahren wollen. Um beispielsweise
- mehr &uuml;ber das Kommando <command>ls</command> zu lernen,
- geben Sie ein:</para>
-
- <para><command>&prompt.user; man ls</command></para>
-
- <para>Die Online-Dokumentation ist in numerierte Sektionen
- unterteilt:</para>
-
- <orderedlist>
- <listitem>
- <para>Benutzerkommandos.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Systemaufrufe und Fehlernummern.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Funktionen der C Bibliothkene.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Ger&auml;tetreiber.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Dateiformate.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Spiele und andere Unterhaltung.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Verschiedene Informationen.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Systemverwaltung und -Kommandos.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Kernel Entwickler.</para>
- </listitem>
- </orderedlist>
-
- <para>In einigen F&auml;llen kann dasselbe Thema in mehreren
- Sektionen auftauchen. Es gibt zum Beispiel ein chmod
- Benutzerkommando und ein <literal>chmod()</literal>
- Systemaufruf. In diesem Fall k&ouml;nnen Sie dem man Kommando
- sagen, aus welcher Sektion Sie die Information erhalten
- m&ouml;chten, indem Sie die Sektion mit angeben:</para>
-
- <para><command>&prompt.user; man 1 chmod</command></para>
-
- <para>Dies wird Ihnen die Man-Page f&uuml;r das Benutzerkommando
- <command>chmod</command> zeigen. Verweise auf eine Sektion
- der Man-Pages werden traditionsgem&auml;&szlig; in Klammern
- gesetzt. So nezieht sich &man.chmod.1; auf das
- Benutzerkommando <command>chmod</command> und mit
- &man.chmod.2; ist der Systemaufruf gemeint.</para>
-
- <para>Das ist nett, wenn Sie den Namen eines Kommandos wissen,
- und lediglich wissen wollen, wie es zu benutzen ist. Aber was
- tun Sie, wenn Sie Sich nicht an den Namen des Kommandos
- erinnern k&ouml;nnen? Sie k&ouml;nnen man benutzen, um nach
- Schl&uuml;sselbegriffen in den Kommandobeschreibungen zu
- suchen, indem Sie den Parameter <option>-k</option>
- benutzen:</para>
-
- <para><command>&prompt.user; man -k mail</command></para>
-
- <para> Mit diesem Kommando bekommen Sie eine Liste der
- Kommandos, deren Beschreibung das Schl&uuml;sselwort
- <quote>mail</quote> enth&auml;lt. Diese Funktionalit&auml;t
- erhalten Sie auch, wenn Sie das Kommando apropos
- benutzen.</para>
-
- <para>Nun, Sie schauen Sich alle die geheimnisvollen Kommandos
- in <filename>/usr/bin</filename> an, haben aber nicht den
- blassesten Schimmer, wozu die meisten davon gut sind? Dann
- geben Sie doch einfach <command>&prompt.user; cd /usr/bin;
- man -f *</command> oder <command>&prompt.user; cd /usr/bin;
- whatis *</command> ein, beides tut dasselbe.</para>
- </sect2>
-
- <sect2 id="basics-info">
- <title>GNU Info Dateien</title>
-
- <para>FreeBSD enth&auml;lt viele Applikationen und Utilities
- der Free Software Foundation (FSF). Zus&auml;tzlich zu den
- Man-Pages bringen diese Programme ausf&uuml;hrlichere
- Hypertext-Dokumente (<literal>info</literal> genannt) mit,
- welche man sich mit dem Kommando <command>info</command>
- ansehen kann. Wenn Sie <application>emacs</application>
- installiert haben, k&ouml;nnen Sie auch dessen info-Modus
- benutzen.</para>
-
- <para>Um das Kommando &man.info.1; zu benutzen, geben Sie
- einfach ein:</para>
-
- <para><command>&prompt.user; info</command></para>
-
- <para>Eine kurze Einf&uuml;rung gibt es mit
- <literal>h</literal>; eine Befehlsreferenz erhalten Sie durch
- Eingabe von: <literal>?</literal>.</para>
- </sect2>
- </sect1>
-</chapter>
-<!--
- Local Variables:
- mode: sgml
- sgml-declaration: "../chapter.decl"
- sgml-indent-data: t
- sgml-omittag: nil
- sgml-always-quote-attributes: t
- sgml-parent-document: ("../book.sgml" "part" "chapter")
- End:
--->
-