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The FreeBSD Documentation Project
The FreeBSD German Documentation Project
Original version 1.23
$FreeBSD$
-->
<chapter id="backups">
<title>Datensicherung</title>
<para><emphasis>Übersetzt von &a.de.bwarken,
Januar 1999</emphasis></para>
<para>Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit der Datensicherung und
den dazu verwendeten Programmen. Wenn Sie etwas zu diesem Kapitel
beisteuern möchten, senden Sie es bitte an die (englischsprachige)
&a.doc;</para>
<sect1 id="backups-tapebackups">
<title>Bandmedien</title>
<para>Die wichtigsten Bandmedien sind 4mm, 8mm, QIC,
Mini-Cartridge und DLT.</para>
<sect2 id="backups-tapebackups-4mm">
<title>4mm (DDS: Digital Data Storage)</title>
<para>Die 4mm-Bänder ersetzen mehr und mehr das QIC-Format als
Backupmedium der Wahl für Workstations. Dieser Trend nahm stark
zu, als Conner die Firma Archive, einen führenden Hersteller von
QIC-Laufwerken, aufkaufte und die Produktion von QIC-Laufwerken
stoppte. 4mm-Laufwerke sind klein und ruhig, haben aber nicht den
gleichen Ruf der Zuverlässigkeit, den die 8mm-Laufwerke
genießen. Die 4mm-Kassetten sind preiswerter und mit den
Maßen 76,2 x 50,8 x 12,7 mm (3 x 2 x 0,5 Inch) kleiner als die
8mm-Kassetten. Sowohl die 4mm- als auch die 8mm-Magnetköpfe
haben eine relativ kurze Lebensdauer, weil beide die gleiche
Helical-Scan-Technologie benutzen.</para>
<para>Der Datendurchsatz dieser Laufwerke beginnt bei etwa 150
kByte/s, Spitzenwerte liegen bei etwa 500 kByte/s. Die
Datenkapazität liegt zwischen 1,3 GB und 2 GB. Die meisten
Geräte haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die
Kapazität ungefähr verdoppelt. Es gibt
Multi-Drive-Einheiten für Bandbibliotheken mit bis zu 6
Laufwerken in einem Gehäuse und automatischem Bandwechsel. Die
Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 240 GB.</para>
<para>Der Standard DDS-3 unterstützt nun Bandkapazitäten bis
zu 12 GB (oder komprimiert 24 GB).</para>
<para>4mm-Laufwerke, ebenso wie 8mm-Laufwerke, verwenden Helical-Scan.
Alle Vor- und Nachteile von Helical-Scan gelten sowohl für 4mm-
als auch für 8mm-Laufwerke.</para>
<para>Bänder sollten nach 2.000 Banddurchläufen oder 100
vollen Backups ersetzt werden.</para>
</sect2>
<sect2 id="backups-tapebackups-8mm">
<title>8mm (Exabyte)</title>
<para>8mm-Bänder sind die verbreitetsten SCSI-Bandlaufwerke; sie
sind das geeignetste Bandformat zum Austausch von Bändern. Fast
an jedem Standort gibt es ein 8mm-Bandlaufwerk mit 2 GB.
8mm-Bänder sind zuverlässig, gut zu handhaben und arbeiten
leise. Bandkassetten sind preiswert und klein mit 122 x 84 x 15 mm
(4,8 x 3,3 x 0,6 Inch). ein Nachteil der 8mm-Technologie ist die
relativ kurze Lebensdauer des Schreib-/Lesekopfs und der Bänder
auf Grund der hohen Relativgeschwindigkeit des Bandes über die
Köpfe hinweg.</para>
<para>Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 250 kByte/s und
500 kByte/s. Die Datenkapazität beginnt bei 300 MB und erreicht
bis zu 7 GB bei den Spitzengeräten. Die meisten Geräte
haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die Kapazität
ungefähr verdoppelt. Diese Laufwerke sind erhältlich in
Form von Einzelgeräten oder als Multi-Drive-Bandbibliotheken mit
6 Laufwerken und 120 Bändern in einem Gehäuse. Die
Bänder werden von der Geräteeinheit automatisch gewechselt.
Die Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 840 GB und
mehr.</para>
<para>Das Exabyte-Modell <quote>Mammoth</quote> unterstützt 12 GB
auf einem Band (24 MB mit Kompression) und kostet etwa doppelt so viel
wie ein konventionelles Bandlaufwerk.</para>
<para>Die Daten werden mittels Helical-Scan auf das Band
aufgezeichnet, die Köpfe sind leicht schräg zum Medium
angebracht (mit einem Winkel von etwa 6 Grad). Das Band wickelt sich
270 Grad um die Spule, die die Köpfe trägt. Die Spule dreht
sich, während das Band darüberläuft. Das Resultat ist
eine hohe Datendichte und eng gepackte Spuren, die von einem Rand des
Bands zum gegenüberliegenden quer über das Band abgewinkelt
verlaufen.</para>
</sect2>
<sect2 id="backups-tapebackups-qic">
<title>QIC</title>
<para>QIC-150-Bänder und -Laufwerke sind wohl der am weitesten
verbreitete Bandtyp überhaupt. QIC-Bandlaufwerke sind die
preiswertesten "seriösen" Backupgeräte, die angeboten
werden. Der Nachteil dabei ist der hohe Preis der Bänder.
QIC-Bänder sind im Vergleich zu 8mm- oder 4mm-Bändern bis zu
5 Mal teurer, wenn man den Preis auf 1 GB Datenkapazität
umrechnet. Aber wenn Ihr Bedarf mit einem halben Dutzend Bänder
abgedeckt werden kann, mag QIC die richtige Wahl sein.</para>
<para>QIC ist der <emphasis>gängigste</emphasis>
Bandlaufwerkstyp. Jeder Standort hat ein QIC-Laufwerk der einen oder
anderen Dichte. Aber gerade das ist der Haken an der Sache, QIC
bietet eine große Anzahl verschiedener Datendichten auf
physikalisch ähnlichen (manchmal identischen) Bändern.
QIC-Laufwerke sind nicht leise. Diese Laufwerke suchen lautstark die
richtige Bandstelle, bevor sie mit der Datenaufzeichnung beginnen.
Sie sind während des Lesens, Schreibens und Suchens deutlich
hörbar.</para>
<para>Die Abmessungen der QIC-Kassetten betragen 152.4 x 101.6 x 17.78
mm (6 x 4 x 0,7 Inch), die QIC-Bandbreite beträgt 6,35 mm (1/4
Inch). <link
linkend="backups-tapebackups-mini">Mini-Cartridges</link>, die die
gleiche Bandbreite verwenden, werden gesondert vorgestellt.
Bandbibliotheken und Bandwechselgeräte gibt es im QIC-Format
keine.</para>
<para>Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 150 kByte/s und
500 kByte/s. Die Datenkapzität reicht von 40 MB bis zu 15 GB.
Hardwarekompression ist in vielen der neueren QIC-Laufwerke eingebaut.
QIC-Laufwerke werden heute seltener eingesetzt; sie werden von den
DAT-Laufwerken abgelöst.</para>
<para>Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet. Die
Spuren verlaufen entlang der Längsachse des Bandmediums von einem
Ende zum anderen. Die Anzahl der Spuren, und damit auch die Breite
einer Spur, variiert mit der Kapazität des Laufwerks. Die
meisten, wenn nicht alle neueren Laufwerke sind
rückwärtskompatibel, zumindest zum Lesen (aber oft auch zum
Schreiben). QIC hat einen guten Ruf bezüglich der
Datensicherheit (die Mechanik ist einfacher und robuster als diejenige
der Helical-Scan-Laufwerken).</para>
<para>Bänder sollten nach 5,000 Backups ersetzt werden.</para>
</sect2>
<![ %not.published; [
<sect2 id="backups-tapebackups-mini">
<title>* Mini-Cartridge</title>
<para></para>
</sect2>
]]>
<sect2 id="backups-tapebackups-dlt">
<title>DLT</title>
<para>DLT hat die schnellste Datentransferrate von allen hier
aufgelisteten Gerätetypen. Das 1/2-Inch-Band (12,7 mm) befindet
sich in einer Spulkassette mit den Abmessungen 101,6 x 101,6 x 25,4 mm
(4 x 4 x 1 Inch). Die eine Seite der Kassette hat eine bewegliche
Abdeckung. Der Laufwerksmechanismus öffnet diese Abdeckung und
zieht die Bandführung heraus. Die Bandführung trägt
ein ovales Loch, die das Laufwerk zum "Einhängen" des Bandes
benutzt. Die Aufwickelspule befindet sich im Innern des
Bandlaufwerks. Bei allen anderen hier besprochenen Bandkassetten
(9-Spur-Bänder sind die einzige Ausnahme) befinden sich sowohl
die Auf- als auch die Abwickelspule im Inneren der
Bandkassette.</para>
<para>Der Datendurchsatz liegt bei etwa 1,5 MBytes/s, der dreifache
Durchsatz der 4mm-, 8mm- oder QIC-Bandlaufwerke. Die
Datenkapazität reicht von 10 GB bis 20 GB für
Einfachlaufwerke. Auch Mehrfachbandgeräte sind erhältlich,
sowohl als Bandwechsler wie auch als Multi-Drive-Bandbibliotheken, die
Platz für 5 bis 900 Bänder verteilt auf 1 bis 20 Laufwerke
enthalten, mit einer Speicherkapazität von 50 GB bis 9 TB.</para>
<para>Mit Kompression unterstützt das Format DLT Type IV bis zu
70 GB Kapazität.</para>
<para>Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet, die
parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen (gerade so wie bei den
QIC-Bändern). Zwei Spuren werden dabei gleichzeitig beschrieben.
Die Lebenszeit der Lese- und Schreibköpfe sind relativ lang; denn
sobald das Band anhält, gibt es keine Relativbewegung mehr
zwischen den Köpfen und dem Band.</para>
</sect2>
<sect2>
<title id="backups-tapebackups-ait">AIT</title>
<para>AIT ist ein neues Format von Sony, das (mit Kompression) bis zu
50 GB pro Band speichern kann. Die Bänder haben einen
Speicherchip, der einen Index mit dem Inhalt des Bandes anlegt.
Dieser Index kann vom Bandlaufwerk zur schnellen Bestimmung der Lage
von Dateien auf dem Band benutzt werden, während andere
Bänder einige Minuten zur Lokalisierung benötigen.</para>
<para>Entsprechende Software wie etwa SAMS:Alexandria
können 40 oder mehr AIT-Bandbibliotheken verarbeiten, indem sie
direkt mit dem Speicherchip des Bandes kommunizieren, wenn der
Bandinhalt am Bildschirm dargestellt werden soll oder bestimmt werden
soll, welche Dateien auf welchem Band gespeichert sind, oder um das
richtige Band zu lockalisieren, zu laden und Daten vom Band
zurückzuspielen. Bibliotheken dieser Art liegen in der
Preiskategorie von $20,000, womit sie etwas aus dem Hobbymarkt
herausfallen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Die erste Benutzung eines neuen Bands</title>
<para>Der Versuch ein neues, vollkommen leeres Band ohne weiteres zu
lesen oder zu beschreiben wird schiefgehen. Auf der Konsole werden
dann Meldungen ähnlich wie folgt ausgegeben:</para>
<screen>sa0(ncr1:4:0): NOT READY asc:4,1
0(ncr1:4:0): Logical unit is in process of becoming ready</screen>
<para>Das Band enthält nämlich keinen Identifier-Block
(Blocknummer 0). Alle QIC-Bandlaufwerke seit der Einführung des
QIC-525-Standards schreiben einen Identifier-Block auf das Band. Es
gibt zwei Lösungen:</para>
<para><command>mt fsf 1</command> veranlasst das Bandlaufwerk einen
Identifier-Block auf das Band zu schreiben.</para>
<para>Das Band durch Drücken des Bandauswurfknopfs an der
Vorderseite des Bandgeräts auswerfen.</para>
<para>Danach das Band wieder einlegen und Daten auf das Band
übertragen wie in &man.dump.8; beschrieben.</para>
<para>Das Kommando &man.dump.8; gibt die Meldung <literal>DUMP: End of
tape detected</literal> zurück und die Konsole zeigt:
<literal>HARDWARE FAILURE info:280 asc:80,96</literal></para>
<para>Das Band zurückspulen mit dem Kommando: <command>mt
rewind</command></para>
<para>Nachfolgende Bandoperationen werden dann erfolgreich
ausgeführt.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="backup-programs">
<title>Backup-Programme</title>
<para>Die drei wichtigsten Programme sind
&man.dump.8;,
&man.tar.1;,
and
&man.cpio.1;.</para>
<sect2>
<title>Aufspielen und Wiederherstellen</title>
<para>&man.dump.8; und &man.restore.8; sind die traditionellen
Backupprogramme in UNIX. Sie betrachten das Laufwerk als eine
Ansammlung von Blöcken, operieren also unterhalb dem
Abstraktionslevel von Dateien, Links und Verzeichnissen, die die
Grundlage des Dateisystemkonzepts bilden.</para>
<para>&man.dump.8; führt Datensicherungen von Geräten aus,
bearbeitet also nur komplette Dateisysteme, nicht jedoch Teile eines
Dateisystems und auch keine Verzeichnisbäume, die mehr als ein
Dateisystem überspannen, was durch Verwendung von symbolischen
Links mittels &man.ln.1; oder durch das Einhängen von
Dateisystemen vorkommen kann. &man.dump.8; schreibt also keine
Dateien und Verzeichnisse auf das Band, sondern direkt die
Datenblöcke, die die Dateien und Verzeichnisse enthalten.</para>
<para>&man.dump.8; hat einige Eigenarten, die noch aus den frühen
Tagen der Version 6 von ATT UNIX (ca. 1975) stammen. Die Parameter
sind für 9-Spur-Bänder (6250 bpi) voreingestellt, nicht auf
die heute üblichen Medien hoher Dichte (bis zu 62.182 ftpi). Bei
der Verwendung der Kapazitäten moderner Bandlaufwerke muss diese
Voreinstellung auf der Kommandozeile überschrieben werden.</para>
<para>&man.rdump.8; und &man.rrestore.8; können Daten über
Netzwerk auf ein Band, das sich in einem Laufwerk eines anderen
Computers befindet, überspielen. Beide Programme benutzen die
Befehle &man.rcmd.3; und &man.ruserok.3; zum Zugriff auf das entfernte
Bandlaufwerk. Daher muss der Anwender, der das Backup
durchführt, auf dem entfernten Computer eine Zugangsberechtigung
für <literal>rhosts</literal> haben.</para>
<para>Die Argumente zu &man.rdump.8; und &man.rrestore.8; müssen
zur Verwendung auf dem entfernten Computer geeignet sein.
(Z.B. lautet das Kommando zum Aufrufen von <command>rdump</command>
von einem FreeBSD-Computer aus auf ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer
Sun namens <hostid>komodo</hostid>: <command>/sbin/rdump 0dsbfu 54000
13000 126 komodo:/dev/nrsa8 /dev/rda0a 2>&1</command>). Man
beachte, dass bei der Ausführung die Sicherheitsvorkehrungen wie
beim Aufruf des Kommandos <literal>rhosts</literal> gelten.
Erkundigen Sie sich nach Ihrer Zugangsberechtigung.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Tar</title>
<para>&man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von ATT Unix
(ca. 1975). &man.tar.1; arbeitet mit dem Dateisystem, denn es
schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das Band. &man.tar.1;
unterstützt zwar nicht den vollen Umfang von Optionen, die bei
&man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber dafür erfordert
&man.tar.1; nicht die ungewöhnliche Kommando-Pipeline,1 die
&man.cpio.1; verwendet.</para>
<para>Die meisten Versionen von &man.tar.1; unterstützen keine
Backups über das Netzwerk. Die GNU-Version von &man.tar.1;, die
in FreeBSD verwendet wird, unterstüzt jedoch entfernte
Geräte mit der gleichen Syntax wie &man.rdump.8;. Um &man.tar.1;
für ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer Sun
namens<hostid>komodo</hostid> auszuführen, muss folgendes
Kommando aufgerufen werden: <command>/usr/bin/tar cf komodo:/dev/nrsa8
. 2>&1</command>. Bei den Versionen ohne Unterstützung
für entfernte Geräte kann man die Daten über eine
Pipeline und &man.rsh.1; an ein entferntes Laufwerk senden.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>tar cf - . | rsh <replaceable>hostname</replaceable> dd of=<replaceable>tape-device</replaceable> obs=20b</userinput></screen>
<para>Wenn Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit beim Backup
über's Netz haben, sollten Sie &man.ssh.1; anstatt
&man.rsh.1; benutzen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Cpio</title>
<para>&man.cpio.1; ist das ursprüngliche Unix-Programm zum
Dateitransfer mit magnetischen Medien. &man.cpio.1; hat (neben vielen
anderen Leistungsmerkmalen) Optionen zum Byte-Swapping, zum Schreiben
einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum Weiterleiten von
Daten an andere Programme über Pipeline. Dieses letztes
Leistungsmerkmal macht &man.cpio.1; zu einer ausgezeichneten Wahl
für Installationsmedien. Leider kann &man.cpio.1; keine
Dateibäume durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden
Dateien über <filename>stdin</filename> angegeben werden
muss.</para>
<para>&man.cpio.1; unterstützt keine Backups über das
Netzwerk. Man kann aber eine Pipeline und &man.rsh.1 verwenden, um
Daten an ein entferntes Bandlaufwerk zu senden. (XXX ein
Beispiel-Kommando beifügen)</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Pax</title>
<para>&man.pax.1; ist die Antort von IEEE/POSIX auf &man.tar.1; und
&man.cpio.1;. Über die Jahre hinweg sind die verschiedenen
Versionen von &man.tar.1; und &man.cpio.1; leicht inkompatibel
geworden. Daher hat POSIX, statt eine Standardisierung zwischen
diesen auszufechten, ein neues Archivprogramm geschaffen. &man.pax.1;
versucht viele der unterschiedlichen cpio- und tar-Formate zu lesen
und zu schreiben, außerdem einige neue, eigene Formate. Die
Kommandostruktur ähnelt eher &man.cpio.1; als &man.tar.1;.</para>
</sect2>
<sect2 id="backups-programs-amanda">
<title>Amanda</title>
<para><ulink url="../ports/misc.html#amanda-2.4.0">Amanda</ulink>
(Advanced Maryland Network Disk Archiver) ist ein
Client/Server-Backupsystem, nicht nur ein einzelnes Programm. Ein
Amanda-Server kann auf einem einzigen Bandlaufwerk Datensicherungen
von jeder beliebigen Anzahl von Computern speichern, sofern auf diesen
jeweils ein Amanda-Client läuft und sie über Netzwerk mit
dem Amanda-Server verbunden sind.</para>
<para>Ein häufiges Problem bei Standorten mit einer Anzahl
großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf Band
langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen. Amanda löst
dieses Problem durch Verwendung einer "Holding Disk", einer Festplatte
zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer Dateisysteme.</para>
<para>Für Datensicherungen über einen längeren Zeitraum
erzeugt Amanda "Archivsets" von allen Dateisystemen, die in Amanda's
Konfigurationsdatei genannt werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von
Bändern mit vollen Backups und Reihen von inkrementellen (oder
differentiellen) Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen
Backup enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten
Dateissystemen benötigt man das letzte volle Backup und alle
darauf folgenden inkrementellen Backups.</para>
<para>Ein gängiger Datensicherungsplan ist, an den Wochenenden
ein volles Backup und während der Woche jede Nacht ein
inkrementelles Backup zu erstellen.</para>
<para>Die Konfigurationsdatei ermöglicht die Feineinstellung der
Backups und des Netzwerkverkehrs von Amanda. Amanda kann zum
Schreiben der Daten auf das Band jedes der oben beschriebenen
Backuprogramme verwenden. Amanda ist erhältlich als Portierung
oder als Softwarepaket, es ist nicht von vorne herein auf dem System
installiert.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Tue nichts</title>
<para><quote>Tue nichts</quote> ist kein Computerprogramm, sondern die
am häufigsten angewendete Backupstrategie. Diese kostet nichts,
man muss keinen Backupplan befolgen, einfach nur nein sagen. Wenn
etwas passiert, einfach grinsen und ertragen!</para>
<para>Wenn Ihre Zeit und Ihre Daten nicht so wichtig sind, dann ist
die Strategie <quote>Tue nichts</quote> das geeignetste Backupprogramm
für Ihren Computer. Aber UNIX ein nützliches Werkzeug. Sie
müssen damit rechnen, dass Sie innerhalb von sechs Monaten eine
Sammlung von Dateien haben, die für Sie wertvoll geworden
sind.</para>
<para><quote>Tue nichts</quote> ist die richtige Backupmethode für
<filename>/usr/obj</filename> und andere Verzeichnisbäume, die
vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein Beispiel
sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen — sie
wurden aus Quelldateien im Format <acronym>SGML</acronym> erzeugt. Es
ist nicht nötig, Sicherheitskopien der Dateien in den
sekundären Formaten wie etwa <acronym>HTML</acronym> zu
erstellen. Die Quelldateien in <acronym>SGML</acronym> sollten jedoch
in die regelmäßigen Backups mit einbezogen werden.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Welches Backup-Programm ist am Besten?</title>
<para>&man.dump.8;, <emphasis>Punkt und Schluss.</emphasis> Elizabeth
D. Zwicky hat alle hier genannten Backup-Programme bis zur
Erschöpfung ausgetestet. Ihre eindeutige Wahl zur Sicherung
aller Daten mit Berücksichtigung aller Besonderheiten von
UNIX-Dateisystemen ist &man.dump.8;.</para>
<para>Elizabeth erzeugte Dateisysteme mit einer großen Vielfalt
ungewöhnlicher Bedingungen (und einiger gar nicht so
ungewöhnlicher) und testete jedes Programm durch ein Backup und
eine Wiederherstellung dieser Dateisysteme. Unter den Besonderheiten
waren Dateien mit Löchern, Dateien mit Löchern und einem
Block mit Null-Zeichen, Dateien mit ausgefallenen Buchstaben im
Dateinamen, unlesbare und nichtschreibbare Dateien,
Gerätedateien, Dateien, deren Länge sich während des
Backups ändert, Dateien, die während des Backups erzeugt und
gelöscht werden, u.v.m. Sie berichtete über ihre Ergebnisse
in LISA V im Oktober 1991, s. <ulink
url="http://reality.sgi.com/zwicky_neu/testdump.doc.html">Torture-testing
Backup and Archive Programs</ulink>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Die Wiederherstellung in einem Notfall</title>
<sect3>
<title>Vor dem Unglück</title>
<para>Es sind nur vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes
erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein.</para>
<para>Als erstes drucken Sie das Disklabel jeder Ihrer Festplatten
(z.B. mittels <command>disklabel da0 | lpr</command>), die
Partitions- und Dateisystemtabelle jeder Festplatte (mit
<filename>/etc/fstab</filename>) sowie alle Bootmeldungen, jeweils
in zweifacher Ausfertigung.</para>
<para>Zweitens, überzeugen Sie sich, dass sowohl die
Bootdiskette als auch die Reparaturdiskette
(<filename>boot.flp</filename> bzw. <filename>fixit.flp</filename>)
all Ihre Geräte ansprechen können. Die einfachste Methode
dies nach zu prüfen ist, Ihren Rechner mit der Boot-Diskette im
Floppylaufwerk neu zu starten und die Bootmeldungen zu durchzusehen.
Wenn all Ihre Geräte aufgelistet sind und funktionieren,
können Sie weiter zu Schritt drei gehen.</para>
<para>Ist das nicht der Fall, müssen Sie sich eine eigene
Version der beiden zum Booten benötigten Disketten erstellen.
Diese müssen einen Kernel enthalten, der all Ihre Platten
mounten kann und Zugriff auf Ihr Bandlaufwerk gestattet. Diese
Disketten müssen ferner folgende Programme enthalten:
&man.fdisk.8;, &man.disklabel.8;, &man.newfs.8;, &man.mount.8; sowie
jedes Backup-Programm, das Sie verwenden. Diese Programme
müssen statisch gelinkt sein. Falls Sie &man.dump.8;
verwenden, muss die Diskette auch &man.restore.8; enthalten.</para>
<para>Drittens, machen Sie oft Backups auf Band. Jede Änderung
seit Ihrem letzten Backup kann unwiederbringlich verloren gehen.
Versehen Sie die Backup-Bänder mit Schreibschutz.</para>
<para>Viertens, testen Sie aus, wie die Disketten (entweder
<filename>boot.flp</filename> und <filename>fixit.flp</filename>
oder Ihre beiden eigenen Disketten aus Schritt zwei) und die
Bänder mit den Backups zu behandeln sind. Machen Sie sich
Notizen zu diesem Test. Bewahren Sie diese Notizen zusammen mit den
Bootdisketten, den Ausdrucken und den Bändern mit den Backups
auf. Wenn der Ernstfall eintritt, werden Sie vielleicht so genervt
sein, dass Sie ohne Ihre Notizen evt. das Backup auf Ihren
Bändern zerstören. (Wie das geht? Man braucht nur
unglücklicherweise den Befehl <command>tar cvf
/dev/rsa0</command> einzugeben um ein Band zu
überschreiben).</para>
<para>Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils
die Disketten und Bänder zweifach erstellen. Eine der Kopien
sollte an einem entfernten Standort aufbewahrt werden. Ein
entfernter Standort ist NICHT der Keller im gleichen
Bürogebäude. Eine Anzahl von Firmen im World Trade Center
musste diese Lektion auf die harte Tour lernen. Ein entfernter
Standort sollte von Ihrem Computer und Ihren Festplatten
physikalisch durch eine erhebliche Entfernung getrennt sein.</para>
<para>Ein Beispielskript zum Erstellen eigener Bootdisketten:</para>
<programlisting>
<![ CDATA [#!/bin/sh
#
# Erstellen einer Diskette zur Wiederherstellung eines Backups
#
# Diskette formatieren
#
PATH=/bin:/sbin:/usr/sbin:/usr/bin
fdformat -q fd0
if [ $? -ne 0 ]
then
echo "Bad floppy, please use a new one"
exit 1
fi
# Die Bootbloecke auf die Diskette schreiben
#
disklabel -w -B /dev/rfd0c fd1440
#
# Dateisystem fuer die (einzige) Partition auf der Diskette
#
newfs -t 2 -u 18 -l 1 -c 40 -i 5120 -m 5 -o space /dev/rfd0a
#
# Diskette mounten
#
mount /dev/fd0a /mnt
#
# Benoetigte Verzeichnisse erstellen
#
mkdir /mnt/dev
mkdir /mnt/bin
mkdir /mnt/sbin
mkdir /mnt/etc
mkdir /mnt/root
mkdir /mnt/mnt # fuer die Root-Partition
mkdir /mnt/tmp
mkdir /mnt/var
#
# die Verzeichnisse bevoelkern
#
if [ ! -x /sys/compile/MINI/kernel ]
then
cat << EOM
Der MINI_Kernel existiert nicht, bitte einen erzeugen.
Hier ein Beispiel einer Konfigurationsdatei:
#
# MINI -- Ein FreeBSD-Kernel, der auf die Diskette passt.
#
machine "i386"
cpu "I486_CPU"
ident MINI
maxusers 5
options INET # notwendig fuer _tcp _icmpstat _ipstat
# _udpstat _tcpstat _udb
options FFS #Berkeley Fast File System
options FAT_CURSOR #Blockcursor in syscons oder pccons
options SCSI_DELAY=15 #traue nicht Joe's SCSI-Geraet
options NCONS=2 #2 virtuelle Konsolen
options USERCONFIG #Konfiguration mit -c XXX zulassen
config kernel root on da0 swap on da0 and da1 dumps on da0
controller isa0
controller pci0
controller fdc0 at isa? port "IO_FD1" bio irq 6 drq 2 vector fdintr
disk fd0 at fdc0 drive 0
controller ncr0
controller scbus0
device sc0 at isa? port "IO_KBD" tty irq 1 vector scintr
device npx0 at isa? port "IO_NPX" irq 13 vector npxintr
device da0
device da1
device da2
device sa0
pseudo-device loop # von INET benoetigt
pseudo-device gzip # komprimierte a.out-Dateien ausfuehren
EOM
exit 1
fi
cp -f /sys/compile/MINI/kernel /mnt
gzip -c -best /sbin/init > /mnt/sbin/init
gzip -c -best /sbin/fsck > /mnt/sbin/fsck
gzip -c -best /sbin/mount > /mnt/sbin/mount
gzip -c -best /sbin/halt > /mnt/sbin/halt
gzip -c -best /sbin/restore > /mnt/sbin/restore
gzip -c -best /bin/sh > /mnt/bin/sh
gzip -c -best /bin/sync > /mnt/bin/sync
cp /root/.profile /mnt/root
cp -f /dev/MAKEDEV /mnt/dev
chmod 755 /mnt/dev/MAKEDEV
chmod 500 /mnt/sbin/init
chmod 555 /mnt/sbin/fsck /mnt/sbin/mount /mnt/sbin/halt
chmod 555 /mnt/bin/sh /mnt/bin/sync
chmod 6555 /mnt/sbin/restore
#
# Geraetedateien erstellen
#
cd /mnt/dev
./MAKEDEV std
./MAKEDEV da0
./MAKEDEV da1
./MAKEDEV da2
./MAKEDEV sa0
./MAKEDEV pty0
cd /
#
# Minimale Dateisystemtabelle erstellen
#
cat > /mnt/etc/fstab <<EOM
/dev/fd0a / ufs rw 1 1
EOM
#
# Minimale Passwortdatei erstellen
#
cat > /mnt/etc/passwd <<EOM
root:*:0:0:Charlie &:/root:/bin/sh
EOM
cat > /mnt/etc/master.passwd <<EOM
root::0:0::0:0:Charlie &:/root:/bin/sh
EOM
chmod 600 /mnt/etc/master.passwd
chmod 644 /mnt/etc/passwd
/usr/sbin/pwd_mkdb -d/mnt/etc /mnt/etc/master.passwd
#
# Die Diskette aushaengen und den Benutzer informieren
#
/sbin/umount /mnt
echo "Die Diskette wurde ausgehaengt und ist jetzt bereit."]]></programlisting>
</sect3>
<sect3>
<title>Nach dem Unglück</title>
<para>Die Schlüsselfrage ist, ob Ihre Hardware überlebt
hat. Denn da Sie ja regelmäßig Backups angefertigt
haben, brauchen Sie sich um die Software keine Sorgen zu
machen.</para>
<para>Falls die Hardware beschädigt wurde, ersetzen Sie zuerst
die defekten Teile.</para>
<para>Falls die Hardware funktioniert, überprüfen Sie die
Disketten. Wenn Sie eigene Bootdisketten verwenden, booten Sie im
Single-User-Modus (geben dazu Sie <literal>-s</literal> am
Boot-Prompt <prompt>boot:</prompt> ein). Überspringen Sie den
folgenden Paragrafen.</para>
<para>Wenn Sie die Standarddisketten <filename>boot.flp</filename>
und <filename>fixit.flp</filename> verwenden, lesen Sie hier weiter.
Legen Sie die Bootdiskette <filename>boot.flp</filename> in das
erste Floppylaufwerk ein und starten Sie den Computer. Wie
üblich wird dann das originale Installationsmenü von
FreeBSD gestartet. Wählen Sie die Option
<literal>Fixit--Repair mode with CDROM or floppy.</literal>. Legen
Sie die Diskette <filename>fixit.flp</filename> ein, wenn danach
gefragt wird. <command>restore</command> und die anderen Programme,
die Sie benötigen, befinden sich dann in
<filename>/mnt2/stand</filename>.</para>
<para>Stellen Sie die Dateisysteme nacheinander, getrennt von
einander, wieder her.</para>
<para>Versuchen Sie die Root-Partition Ihrer ersten Festplatte
&man.mount.8; einzuhängen (z.B. mit <command>mount /dev/sd0a
/mnt</command>). Wenn das Disklabel beschädigt wurde, benutzen
Sie &man.disklabel.8; um die Platte neu zu partitionieren und zu
benennen und zwar so, dass die Festplatte mit dem Label
übereinstimmt, das Sie ausgedruckt und aufbewahrt haben.</para>
<para>Verwenden Sie &man.newfs.8; um neue Dateisysteme auf den
Partitionen anzulegen. Hängen Sie nun die Root-Partition der
Festplatte mit Schreibzugriff ein (mit <command>mount -u -o rw
/mnt</command>). Benutzen Sie Ihr Backup-Programm um die Daten
für das jeweilige Dateisystem aus den Backup-Bändern
wieder her zu stellen (z.B. durch <command>restore vrf
/dev/sta</command>). Hängen Sie das Dateisystem wieder aus
(z.B. durch <command>umount /mnt</command>). Wiederholen Sie diesen
Ablauf für jedes betroffene Dateisystem.</para>
<para>Sobald Ihr System wieder läuft, machen Sie gleich wieder
ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die
Ursache für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder
zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch
dranhängen, kann Ihnen später ein weiteres Missgeschick
ersparen.</para>
</sect3>
<![ %not.published; [
<sect3>
<title>* Ich habe mich nicht auf Missgeschicke vorbereitet - was
nun?</title>
<para></para>
</sect3>
]]>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="backups-floppybackups">
<title>Was ist mit Backups auf Disketten?</title>
<sect2 id="floppies-using">
<title>Kann ich Disketten zum Backup meiner Daten verwenden?</title>
<para>Disketten sind kein wirklich geeignetes Medium für Backups
aus folgenden Gründen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Disketten sind unzuverlässig, besonders
langfristig.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Speichern und Wiederherstellen ist sehr langsam.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität (Die
Zeiten sind längst vorbei, wo eine ganze Festplatte auf ein
Dutzend Floppies oder so gespeichert werden konnte).</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Wenn jedoch keine andere Möglichkeit zum Datenbackup
vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar kein
Backup.</para>
<para>Wenn man gezwungen ist Disketten zu verwenden, dann sollte man
auf eine gute Qualität achten. Floppies, die schon einige Jahre
im Büro herumgelegen haben, sind eine schlechte Wahl. Ideal sind
neue Disketten von einem renommierten Hersteller.</para>
</sect2>
<sect2 id="floppies-creating">
<title>Wie mache ich ein Backup auf Disketten?</title>
<para>Die beste Art eines Diskettenbackups ist der Befehl &man.tar.1;
mit der Mehrfachband-Option <option>-M</option>, die es
ermöglicht ein Backup über mehrere Floppies zu
verteilen.</para>
<para>Ein Backup aller Dateien im aktuellen Verzeichnis
einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den folgenden
Befehl veranlasst (als root):</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mcvf /dev/rfd0 *</userinput></screen>
<para>Wenn die erste Floppy voll ist, meldet sich &man.tar.1; und
verlangt einen Diskettenwechsel (weil &man.tar.1; unabhängig vom
Medium arbeitet, wird der nächste Band (Volume) verlangt, was in
diesem Zusammenhang eine Diskette bedeutet), in etwa wie folgt:</para>
<screen>Prepare volume #2 for /dev/rfd0 and hit return:</screen>
<para>Dies wird mit steigender Volumezahl wiederholt, bis alle
angebenen Dateien archiviert sind.</para>
</sect2>
<sect2 id="floppies-compress">
<title>Können Diskettenbackups komprimiert werden?</title>
<para>Leider erlaubt es &man.tar.1; nicht, die Option
<option>-z</option> für Multi-Volume-Archive zu verwenden. Man
kann natürlich alle Dateien mit &man.gzip.1; komprimieren, sie
mit &man.tar.1; auf die Floppies aufspielen, und dann die Dateien
wieder &man.gunzip.1; entkomprimieren!</para>
</sect2>
<sect2 id="floppies-restoring">
<title>Wie werden Diskettenbackups wieder her gestellt?</title>
<para>Zur Wiederherstellung des gesamten Archivs verwendet man:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/rfd0</userinput></screen>
<para>Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu stellen ist
mit der ersten Diskette den folgenden Befehl auszuführen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/rfd0 <replaceable>filename</replaceable></userinput></screen>
<para>&man.tar.1; wird dann dir folgenden Disketten anfordern, bis die
benötigte Datei gefunden ist.</para>
<para>Wenn man die Diskette kennt auf der sich die Datei befindet,
kann man alternativ diese Diskette auch direkt einlegen und den
gleichen Befehl wie oben verwenden. Man beachte, dass, falls die
erste Datei eine Fortsetzung eine Fortsetzung einer Datei von einer
der vorigen Disketten ist, &man.tar.1; die Warnung ausgibt, dass diese
Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann, wenn dies gar
nicht verlangt wurde!</para>
</sect2>
</sect1>
</chapter>
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