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path: root/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml
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Diffstat (limited to 'de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml')
-rw-r--r--de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml1182
1 files changed, 0 insertions, 1182 deletions
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml
deleted file mode 100644
index 416f2a490d..0000000000
--- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml
+++ /dev/null
@@ -1,1182 +0,0 @@
-<!--
- The FreeBSD Documentation Project
- The FreeBSD German Documentation Project
-
- $FreeBSD$
- $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/users/chapter.sgml,v 1.33 2004/04/12 17:55:42 mheinen Exp $
- basiert auf: 1.43
--->
-
-<chapter id="users">
- <chapterinfo>
- <authorgroup>
- <author>
- <firstname>Neil</firstname>
- <surname>Blakey-Milner</surname>
- <contrib>Beigetragen von </contrib>
- </author>
- </authorgroup>
- <!-- Feb 2000 -->
- <authorgroup>
- <author>
- <firstname>Robert</firstname>
- <surname>Drehmel</surname>
- <contrib>&Uuml;bersetzt von </contrib>
- </author>
- </authorgroup>
- <!-- Jul 2000 -->
- </chapterinfo>
-
- <title>Benutzer und grundlegende Account-Verwaltung</title>
-
- <sect1 id="users-synopsis">
- <title>&Uuml;bersicht</title>
-
- <para>Einen FreeBSD-Computer k&ouml;nnen mehrere Benutzer zur selben
- Zeit benutzen, allerdings kann immer nur einer vor der Konsole sitzen
- <footnote>
- <para>Au&szlig;er Sie verwenden, wie in <xref
- linkend="serialcomms"> besprochen, zus&auml;tzliche Terminals</para>
- </footnote>, &uuml;ber das Netzwerk k&ouml;nnen beliebig viele
- Benutzer angemeldet sein. Jeder Benutzer muss einen Account
- haben, um das System benutzen zu k&ouml;nnen.</para>
-
- <para>Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie</para>
-
- <itemizedlist>
- <listitem>
- <para>die verschiedenen Account-Typen von FreeBSD kennen,</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>wissen, wie Accounts angelegt werden,</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>wissen, wie Sie Accounts l&ouml;schen,</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>wie Sie Attribute eines Accounts, wie den Loginnamen oder
- die Login-Shell &auml;ndern,</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>wissen, wie Sie Limits f&uuml;r einen Account setzen, um
- beispielsweise Ressourcen, wie Speicher oder CPU-Zeit,
- einzuschr&auml;nken,</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>wie Sie mit Gruppen die Verwaltung der Accounts
- vereinfachen.</para>
- </listitem>
- </itemizedlist>
-
- <para>Vor dem Lesen dieses Kapitels sollten Sie</para>
-
- <itemizedlist>
- <listitem>
- <para>die Grundlagen von &unix; und FreeBSD (<xref linkend="basics">)
- verstanden haben.</para>
- </listitem>
- </itemizedlist>
- </sect1>
-
- <sect1 id="users-introduction">
- <title>Einf&uuml;hrung</title>
-
- <para>Jeder Zugriff auf das System geschieht &uuml;ber Accounts und alle
- Prozesse werden von Benutzern gestartet, also sind Benutzer- und
- Account-Verwaltung von wesentlicher Bedeutung in FreeBSD-Systemen.</para>
-
- <para>Mit jedem Account eines FreeBSD-Systems sind bestimmte Informationen
- verkn&uuml;pft, die diesen Account identifizieren.</para>
-
- <variablelist>
- <varlistentry>
- <term>Loginnamen</term>
-
- <listitem>
- <para>Den Loginnamen geben Sie bei der Anmeldung ein, wenn Sie
- dazu mit <prompt>login:</prompt> aufgefordert werden.
- Loginnamen m&uuml;ssen auf dem System eindeutig sein, das
- hei&szlig;t auf einem System kann es nicht zwei Accounts mit
- demselben Loginnamen geben. In &man.passwd.5; wird
- beschrieben, wie ein g&uuml;ltiger Loginname gebildet wird.
- Normalerweise sollten Sie Namen verwenden, die aus
- Kleinbuchstaben bestehen und bis zu acht Zeichen lang sind.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term>Passwort</term>
-
- <listitem>
- <para>Mit jedem Account ist ein Passwort verkn&uuml;pft. Wenn
- das Passwort leer ist, wird es bei der Anmeldung nicht
- abgefragt. Das ist allerdings nicht zu empfehlen, daher sollte
- jeder Account ein Passwort besitzen.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term>User ID (UID)</term>
-
- <listitem>
- <para>Die UID ist &uuml;blicherweise eine Zahl zwischen
- 0 und 65535<footnote id="users-largeuidgid">
- <para>F&uuml;r UIDs und GIDs k&ouml;nnen Zahlen bis
- einschlie&szlig;lich 4294967295 verwendet werden.
- Allerdings k&ouml;nnen solche IDs erhebliche
- Probleme mit Anwendungen verursachen, die
- Annahmen &uuml;ber den Wertebereich der IDs
- treffen.</para>
- </footnote>, die einen
- Account eindeutig identifiziert. Intern verwendet FreeBSD nur
- die UID, Loginnamen werden zuerst in eine UID umgewandelt,
- mit der das System dann weiter arbeitet. Das bedeutet, dass
- Sie Accounts mit unterschiedlichen Loginnamen aber gleicher
- UID einrichten k&ouml;nnen. Vom Standpunkt des Systems handelt
- es sich dabei um denselben Account. In der Praxis werden Sie
- diese Eigenschaft des Systems wahrscheinlich nicht
- benutzen.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term>Group ID (GID)</term>
-
- <listitem>
- <para>Die GID ist &uuml;blicherweise eine Zahl zwischen 0 und
- 65536<footnoteref linkend="users-largeuidgid">, die eine Gruppe
- eindeutig identifiziert. Mit Gruppen kann der Zugriff auf
- Ressourcen &uuml;ber die GID anstelle der UID geregelt werden.
- Einige Konfigurationsdateien werden durch diesen Mechanismus
- deutlich kleiner. Ein Account kann mehreren Gruppen
- zugeh&ouml;ren.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term>Login-Klasse</term>
-
- <listitem>
- <para>Login-Klassen erweitern das Gruppenkonzept. Sie
- erh&ouml;hen die Flexibilit&auml;t des Systems in der Handhabung
- der verschiedenen Accounts.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term>G&uuml;ltigkeit von Passw&ouml;rtern</term>
-
- <listitem>
- <para>Ein regelm&auml;&szlig;iges &Auml;ndern des Passworts wird in
- der Voreinstellung von FreeBSD nicht erzwungen. Sie
- k&ouml;nnen allerdings einen Passwortwechsel nach einer
- gewissen Zeit auf Basis einzelner Accounts erzwingen.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term>Verfallszeit eines Accounts</term>
-
- <listitem>
- <para>In der Voreinstellung verfallen unter FreeBSD keine
- Accounts. Wenn Sie Accounts einrichten, die nur f&uuml;r eine
- bestimmte Zeit g&uuml;ltig sein sollen, beispielsweise Accounts
- f&uuml;r Teilnehmer eines Praktikums, k&ouml;nnen Sie angeben,
- wie lange der Account g&uuml;ltig sein soll. Nachdem die
- angegebene Zeitspanne verstrichen ist, kann dieser Account
- nicht mehr zum Anmelden verwendet werden, obwohl alle
- Verzeichnisse und Dateien, die diesem Account geh&ouml;ren,
- noch vorhanden sind.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term>vollst&auml;ndiger Benutzername</term>
-
- <listitem>
- <para>FreeBSD identifiziert einen Account eindeutig &uuml;ber
- den Loginnamen, der aber keine &Auml;hnlichkeit mit dem
- richtigen Namen des Benutzers haben muss. Der
- vollst&auml;ndige Benutzername kann daher beim Einrichten eines
- Accounts angegeben werden.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term>Heimatverzeichnis</term>
-
- <listitem>
- <para>Das Heimatverzeichnis gibt den vollst&auml;ndigen Pfad zu
- dem Verzeichnis an, in dem sich der Benutzer nach erfolgreicher
- Anmeldung befindet. Es ist &uuml;blich, alle
- Heimatverzeichnisse unter
- <filename>/home/<replaceable>Loginname</replaceable></filename>
- oder
- <filename>/usr/home/<replaceable>Loginname</replaceable></filename>
- anzulegen. Im Heimatverzeichnis oder in dort angelegten
- Verzeichnissen werden die Dateien eines Benutzers
- gespeichert.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term>Login-Shell</term>
-
- <listitem>
- <para>Grunds&auml;tzlich ist die Schnittstelle zum System eine
- Shell, von denen es viele unterschiedliche gibt. Die
- bevorzugte Shell eines Benutzers kann seinem Account zugeordnet
- werden.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
- </variablelist>
-
- <para>Es gibt drei Haupttypen von Accounts: Der
- <link linkend="users-superuser">Superuser</link>,
- <link linkend="users-system">Systembenutzer</link> und
- <link linkend="users-user">Benutzer-Accounts</link>. Der
- Superuser-Account, normalerweise <username>root</username> genannt, wird
- benutzt, um das System ohne Beschr&auml;nkungen auf Privilegien zu
- verwalten. Systembenutzer starten Dienste. Abschlie&szlig;end werden
- Benutzer-Accounts von echten Menschen genutzt, die sich einloggen, Mails
- lesen und so weiter.</para>
- </sect1>
-
- <sect1 id="users-superuser">
- <title>Der Superuser-Account</title>
-
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary>Superuser (root)</secondary>
- </indexterm>
-
- <para>Der Superuser-Account, normalerweise <username>root</username>
- genannt, ist vorkonfiguriert und erleichtert die Systemverwaltung, sollte
- aber nicht f&uuml;r allt&auml;gliche Aufgaben wie das Verschicken und
- Empfangen von Mails, Entdecken des Systems oder Programmierung benutzt
- werden.</para>
-
- <para>Das ist so, da der Superuser im Gegensatz zu normalen
- Benutzer-Accounts ohne Beschr&auml;nkungen operiert und falsche
- Anwendung des Superuser-Accounts in spektakul&auml;ren Katastrophen
- resultieren kann. Benutzer-Accounts sind nicht in der Lage, das System
- versehentlich zu zerst&ouml;ren, deswegen ist es generell am besten
- normale Benutzer-Accounts zu verwenden, solange man nicht
- haupts&auml;chlich die extra Privilegien ben&ouml;tigt.</para>
-
- <para>Kommandos, die Sie als Superuser eingeben, sollten Sie immer
- doppelt und dreifach &uuml;berpr&uuml;fen, da ein
- zus&auml;tzliches Leerzeichen oder ein fehlender Buchstabe irreparablen
- Datenverlust bedeuten kann.</para>
-
- <para>Das erste, das Sie tun sollten, nachdem Sie dieses Kapitel gelesen
- haben, ist einen unprivilegierten Benutzer f&uuml;r Ihre eigene normale
- Benutzung zu erstellen, wenn Sie das nicht bereits getan haben. Das
- trifft immer zu, egal ob Sie ein Mehrbenutzersystem oder ein System
- laufen haben, welches Sie alleine benutzen. Sp&auml;ter in diesem
- Kapitel besprechen wir, wie man zus&auml;tzliche Accounts erstellt und
- wie man zwischen dem normalen Benutzer und dem Superuser wechselt.</para>
- </sect1>
-
- <sect1 id="users-system">
- <title>System-Accounts</title>
-
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary>System-Accounts</secondary>
- </indexterm>
-
- <para>Systembenutzer starten Dienste wie DNS, Mail-Server, Web-Server und so
- weiter. Der Grund daf&uuml;r ist die Sicherheit; wenn die Programme
- von dem Superuser gestartet werden, k&ouml;nnen Sie ohne
- Einschr&auml;nkungen handeln.</para>
-
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary><username>daemon</username></secondary>
- </indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary><username>operator</username></secondary>
- </indexterm>
- <para>Beispiele von Systembenutzern sind <username>daemon</username>,
- <username>operator</username>, <username>bind</username> (f&uuml;r den
- Domain Name Service) und <username>news</username>. Oft erstellen
- Systemadministratoren den Benutzer <username>httpd</username>, um
- Web-Server laufen zu lassen, die sie installieren.</para>
-
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary><username>nobody</username></secondary>
- </indexterm>
- <para><username>nobody</username> ist der generische unprivilegierte
- Systembenutzer. Bedenken Sie aber, dass je mehr Dienste
- <username>nobody</username> benutzen, desto mehr Dateien und Prozesse
- diesem Benutzer geh&ouml;ren und dieser Benutzer damit umso
- privilegierter wird.</para>
- </sect1>
-
- <sect1 id="users-user">
- <title>Benutzer-Accounts</title>
-
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary>Benutzer-Accounts</secondary>
- </indexterm>
-
- <para>Benutzer-Accounts sind das prim&auml;re Mittel des Zugriffs f&uuml;r
- Menschen auf das System und isolieren Benutzer und Umgebung,
- sch&uuml;tzen die Benutzer davor, das System oder Daten anderer Benutzer
- zu besch&auml;digen und erlauben Benutzern ihre Umgebung selbst
- einzurichten, ohne das sich dies auf andere auswirkt.</para>
-
- <para>Jede Person, die auf Ihr System zugreift, sollte ihren eigenen
- Account besitzen. Das erlaubt Ihnen herauszufinden, wer was macht
- und h&auml;lt Leute davon ab, die Einstellungen der anderen zu
- ver&auml;ndern oder Mails zu lesen, die nicht f&uuml;r sie bestimmt
- waren.</para>
-
- <para>Jeder Benutzer kann sich eine eigene Umgebung mit alternativen
- Shells, Editoren, Tastaturbelegungen und Sprachen einrichten.</para>
- </sect1>
-
- <sect1 id="users-modifying">
- <title>Accounts ver&auml;ndern</title>
-
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary>ver&auml;ndern</secondary>
- </indexterm>
-
- <para>Unter &unix; gibt es verschiedene Kommandos, um Accounts zu
- ver&auml;ndern. Die gebr&auml;uchlichsten Kommandos sind unten,
- gefolgt von einer detaillierten Beschreibung, zusammengefasst.</para>
-
- <informaltable>
- <tgroup cols="2">
- <thead>
- <row>
- <entry>Kommando</entry>
- <entry>Zusammenfassung</entry>
- </row>
- </thead>
- <tbody>
- <row>
- <entry>&man.adduser.8;</entry>
- <entry>Das empfohlene Werkzeug, um neue Accounts zu
- erstellen.</entry>
- </row>
- <row>
- <entry>&man.rmuser.8;</entry>
- <entry>Das empfohlene Werkzeug, um Accounts zu
- l&ouml;schen.</entry>
- </row>
- <row>
- <entry>&man.chpass.1;</entry>
- <entry>Ein flexibles Werkzeug, um Informationen in der
- Account-Datenbank zu ver&auml;ndern.</entry>
- </row>
- <row>
- <entry>&man.passwd.1;</entry>
- <entry>Ein einfaches Werkzeug, um Passw&ouml;rter von Accounts
- zu &auml;ndern.</entry>
- </row>
- <row>
- <entry>&man.pw.8;</entry>
- <entry>Ein m&auml;chtiges und flexibles Werkzeug um alle
- Informationen &uuml;ber Accounts zu &auml;ndern.</entry>
- </row>
- </tbody>
- </tgroup>
- </informaltable>
-
- <sect2 id="users-adduser">
- <title><command>adduser</command></title>
-
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary>erstellen</secondary>
- </indexterm>
- <indexterm>
- <primary><command>adduser</command></primary>
- </indexterm>
- <indexterm>
- <primary><filename class=directory>/usr/share/skel</filename></primary>
- </indexterm>
- <para>&man.adduser.8; ist ein einfaches Programm
- um neue Benutzer hinzuzuf&uuml;gen. Es erstellt
- <filename>passwd</filename> und <filename>group</filename>
- Eintr&auml;ge f&uuml;r den
- Benutzer, genauso wie ein home Verzeichnis, kopiert ein paar
- vorgegebene Dotfiles aus <filename>/usr/share/skel</filename> und kann
- optional dem Benutzer eine ,,Willkommen``-Nachricht zuschicken.</para>
-
- <para>F&uuml;r &os;&nbsp;5.0 wurde &man.adduser.8; in Perl
- neugeschrieben und fungiert jetzt als Stellvertreter f&uuml;r
- das Shell-Skript &man.pw.8;. Daher unterscheidet sich die
- Benutzung von &man.adduser.8; unter &os;&nbsp;5.X leicht von
- der unter &os;&nbsp;4.X.</para>
-
- <para>Um die anf&auml;ngliche Konfigurationsdatei zu erstellen,
- benutzen Sie: <command>adduser -s -config_create</command>.
- <footnote>
- <para>Das <option>-s</option> bringt &man.adduser.8;
- dazu, weniger Fragen und Fehlermeldungen auszugeben.
- Wir benutzen <option>-v</option> sp&auml;ter, wenn wir die
- Voreinstellungen &auml;ndern wollen.</para>
- </footnote>
- Zun&auml;chst konfigurieren wir Voreinstellungen von
- &man.adduser.8; und erstellen unseren ersten
- Benutzer-Account, da es b&ouml;se und unangenehm ist,
- <username>root</username> f&uuml;r normale Aufgaben zu
- verwenden.</para>
-
- <example>
- <title><command>adduser</command> konfigurieren und Benutzer
- unter &os;&nbsp;4.X hinzuf&uuml;gen</title>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>adduser -v</userinput>
-Use option ``-silent'' if you don't want to see all warnings and questions.
-Check /etc/shells
-Check /etc/master.passwd
-Check /etc/group
-Enter your default shell: csh date no sh tcsh zsh [sh]: <userinput>zsh</userinput>
-Your default shell is: zsh -&gt; /usr/local/bin/zsh
-Enter your default HOME partition: [/home]:
-Copy dotfiles from: /usr/share/skel no [/usr/share/skel]:
-Send message from file: /etc/adduser.message no
-[/etc/adduser.message]: <userinput>no</userinput>
-Do not send message
-Use passwords (y/n) [y]: <userinput>y</userinput>
-
-Write your changes to /etc/adduser.conf? (y/n) [n]: <userinput>y</userinput>
-
-Ok, let's go.
-Don't worry about mistakes. I will give you the chance later to correct any input.
-Enter username [a-z0-9_-]: <userinput>jru</userinput>
-Enter full name []: <userinput>J. Random User</userinput>
-Enter shell csh date no sh tcsh zsh [zsh]:
-Enter home directory (full path) [/home/jru]:
-Uid [1001]:
-Enter login class: default []:
-Login group jru [jru]:
-Login group is ``jru''. Invite jru into other groups: guest no
-[no]: <userinput>wheel</userinput>
-Enter password []:
-Enter password again []:
-
-Name: jru
-Password: ****
-Fullname: J. Random User
-Uid: 1001
-Gid: 1001 (jru)
-Class:
-Groups: jru wheel
-HOME: /home/jru
-Shell: /usr/local/bin/zsh
-OK? (y/n) [y]: <userinput>y</userinput>
-Added user ``jru''
-Copy files from /usr/share/skel to /home/jru
-Add another user? (y/n) [y]: <userinput>n</userinput>
-Goodbye!
-&prompt.root;</screen>
- </example>
-
- <para>Zusammengefasst haben wir die vorgegebene Shell in
- <application>zsh</application> (eine zus&auml;tzliche Shell aus
- der Ports-Sammlung) ge&auml;ndert und das Senden einer
- ,,Willkommen``-Nachricht an neue Benutzer abgeschaltet.
- Danach haben wir die Konfiguration abgespeichert und anschlie&szlig;end
- einen Account f&uuml;r <username>jru</username> eingerichtet
- und sichergestellt, dass <username>jru</username> in der
- Gruppe <username>wheel</username> ist, so dass Sie mit
- &man.su.1; zu <username>root</username> wechseln
- kann.</para>
-
- <note>
- <para>Wenn Sie das Passwort eingeben, werden weder Passwort noch
- Sternchen angezeigt. Passen Sie auf, dass Sie das Passwort nicht
- zweimal falsch eingeben.</para>
- </note>
-
- <note>
- <para>Benutzen Sie ab jetzt &man.adduser.8; ohne Argumente,
- dann m&uuml;ssen Sie nicht jedes mal die Vorgaben neu einstellen.
- Wenn das Programm Sie fragt, ob Sie die Vorgaben &auml;ndern wollen,
- verlassen und starten Sie es erneut mit der <option>-s</option>
- Option.</para>
- </note>
-
- <example>
- <title>Benutzer unter &os;&nbsp;5.X hinzuf&uuml;gen</title>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>adduser</userinput>
-Username: <userinput>jru</userinput>
-Full name: <userinput>J. Random User</userinput>
-Uid (Leave empty for default):
-Login group [jru]:
-Login group is jru. Invite jru into other groups? []: <userinput>wheel</userinput>
-Login class [default]:
-Shell (sh csh tcsh zsh nologin) [sh]: <userinput>zsh</userinput>
-Home directory [/home/jru]:
-Use password-based authentication? [yes]:
-Use an empty password? (yes/no) [no]:
-Use a random password? (yes/no) [no]:
-Enter password:
-Enter password again:
-Lock out the account after creation? [no]:
-Username : jru
-Password : ****
-Full Name : J. Random User
-Uid : 1001
-Class :
-Groups : jru wheel
-Home : /home/jru
-Shell : /usr/local/bin/zsh
-Locked : no
-OK? (yes/no): <userinput>yes</userinput>
-adduser: INFO: Successfully added (jru) to the user database.
-Add another user? (yes/no): <userinput>no</userinput>
-Goodbye!
-&prompt.root;</screen>
- </example>
-
-
- </sect2>
-
- <sect2 id="users-rmuser">
- <title><command>rmuser</command></title>
-
- <indexterm><primary><command>rmuser</command></primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary>l&ouml;schen</secondary>
- </indexterm>
-
- <para>Benutzen Sie &man.rmuser.8;, um einen Account
- vollst&auml;ndig aus dem System zu entfernen.
- &man.rmuser.8; f&uuml;hrt die folgenden Schritte
- durch:</para>
-
- <procedure>
- <step>
- <para>Entfernt den &man.crontab.1; Eintrag des Benutzers
- (wenn dieser existiert).</para>
- </step>
- <step>
- <para>Entfernt alle &man.at.1; jobs, die dem Benutzer geh&ouml;ren.
- </para>
- </step>
- <step>
- <para>Schlie&szlig;t alle Prozesse des Benutzers.</para>
- </step>
- <step>
- <para>Entfernt den Benutzer aus der lokalen Passwort-Datei des
- Systems.</para>
- </step>
- <step>
- <para>Entfernt das Heimatverzeichnis des Benutzers (falls es dem
- Benutzer geh&ouml;rt).</para>
- </step>
- <step>
- <para>Entfernt eingegange E-Mails des Benutzers
- aus <filename>/var/mail</filename>.</para>
- </step>
- <step>
- <para>Entfernt alle Dateien des Benutzers aus tempor&auml;ren
- Dateispeicherbereichen wie <filename>/tmp</filename>.</para>
- </step>
- <step>
- <para>Entfernt den Loginnamen von allen Gruppen, zu denen er
- geh&ouml;rt, aus <filename>/etc/group</filename>.
-
- <note>
- <para>Wenn eine Gruppe leer wird und der Gruppenname mit dem
- Loginnamen identisch ist, wird die Gruppe entfernt; das
- erg&auml;nzt sich mit den einzelnen Benutzer-Gruppen, die von
- &man.adduser.8; f&uuml;r jeden neuen Benutzer erstellt werden.
- </para>
- </note>
- </para>
- </step>
- </procedure>
-
- <para>Der Superuser-Account kann nicht mit &man.rmuser.8; entfernt
- werden, da dies in den meisten F&auml;llen das System unbrauchbar
- macht.</para>
-
- <para>Als Vorgabe wird ein interaktiver Modus benutzt, der
- sicherzustellen versucht, dass Sie wissen, was Sie tun.</para>
-
- <example>
- <title>Interaktives L&ouml;schen von Account mit
- <command>rmuser</command></title>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>rmuser jru</userinput>
-Matching password entry:
-jru:*:1001:1001::0:0:J. Random User:/home/jru:/usr/local/bin/zsh
-Is this the entry you wish to remove? <userinput>y</userinput>
-Remove user's home directory (/home/jru)? <userinput>y</userinput>
-Updating password file, updating databases, done.
-Updating group file: trusted (removing group jru -- personal group is empty) done.
-Removing user's incoming mail file /var/mail/jru: done.
-Removing files belonging to jru from /tmp: done.
-Removing files belonging to jru from /var/tmp: done.
-Removing files belonging to jru from /var/tmp/vi.recover: done.
-&prompt.root;</screen>
- </example>
- </sect2>
-
- <sect2 id="users-chpass">
- <title><command>chpass</command></title>
-
- <indexterm><primary><command>chpass</command></primary></indexterm>
- <para>&man.chpass.1; &auml;ndert Informationen der
- Benutzerdatenbank wie Passw&ouml;rter, Shells und pers&ouml;nliche
- Informationen.</para>
-
- <para>Nur Systemadministratoren, mit Superuser-Rechten, k&ouml;nnen die
- Informationen und Passw&ouml;rter der anderen Benutzer mit
- &man.chpass.1; ver&auml;ndern.</para>
-
- <para>Werden keine Optionen neben dem optionalen Loginnamen
- angegeben, zeigt &man.chpass.1; einen Editor
- mit Account-Informationen an und aktualisiert die
- Account-Datenbank, wenn dieser verlassen wird.</para>
-
- <note>
- <para>Unter &os;&nbsp;5.X wird nach dem Verlassen des Editors
- nach dem Passwort gefragt, es sei denn, man ist als Superuser
- angemeldet.</para>
- </note>
-
- <example>
- <title>Interaktives <command>chpass</command> des Superusers</title>
-
- <screen>#Changing user database information for jru.
-Login: jru
-Password: *
-Uid [#]: 1001
-Gid [# or name]: 1001
-Change [month day year]:
-Expire [month day year]:
-Class:
-Home directory: /home/jru
-Shell: /usr/local/bin/zsh
-Full Name: J. Random User
-Office Location:
-Office Phone:
-Home Phone:
-Other information:</screen>
- </example>
-
- <para>Der normale Benutzer kann nur einen kleinen Teil dieser
- Informationen ver&auml;ndern und nat&uuml;rlich nur die Daten des
- eigenen Accounts.</para>
-
- <example>
- <title>Interaktives <command>chpass</command> eines normalen
- Benutzers</title>
-
- <screen>#Changing user database information for jru.
-Shell: /usr/local/bin/tcsh
-Full Name: J. Random User
-Office Location:
-Office Phone:
-Home Phone:
-Other information:</screen>
- </example>
-
- <note>
- <para>&man.chfn.1; und &man.chsh.1; sind
- nur Verweise auf &man.chpass.1; genauso wie
- &man.ypchpass.1;, &man.ypchfn.1; und
- &man.ypchsh.1;. NIS wird automatisch unterst&uuml;tzt,
- deswegen ist es nicht notwendig das <literal>yp</literal> vor dem
- Kommando einzugeben. NIS wird sp&auml;ter
- in <xref linkend="advanced-networking"> besprochen.</para>
- </note>
- </sect2>
- <sect2 id="users-passwd">
- <title><application>passwd</application></title>
-
- <indexterm><primary><command>passwd</command></primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary>Passwort wechseln</secondary>
- </indexterm>
- <para>&man.passwd.1; ist der &uuml;bliche Weg, Ihr
- eigenes Passwort als Benutzer zu &auml;ndern oder das Passwort eines
- anderen Benutzers als Superuser.</para>
-
- <note>
- <para>Um unberechtigte &Auml;nderungen zu verhindern,
- muss bei einem Passwortwechsel zuerst das urspr&uuml;ngliche
- Passwort eingegeben werden.</para>
- </note>
-
- <example>
- <title>Wechseln des Passworts</title>
-
- <screen>&prompt.user; <userinput>passwd</userinput>
-Changing local password for jru.
-Old password:
-New password:
-Retype new password:
-passwd: updating the database...
-passwd: done
-
-&prompt.root; <userinput>passwd jru</userinput>
-Changing local password for jru.
-New password:
-Retype new password:
-passwd: updating the database...
-passwd: done</screen>
- </example>
-
- <example>
- <title>Als Superuser das Passwort eines anderen Accounts
- ver&auml;ndern</title>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>passwd jru</userinput>
-Changing local password for jru.
-New password:
-Retype new password:
-passwd: updating the database...
-passwd: done</screen>
- </example>
-
- <note>
- <para>Wie bei &man.chpass.1; ist &man.yppasswd.1;
- nur ein Verweis auf &man.passwd.1;. NIS wird von
- jedem dieser Kommandos unterst&uuml;tzt.</para>
- </note>
- </sect2>
-
- <sect2 id="users-pw">
- <title><command>pw</command></title>
- <indexterm><primary><command>pw</command></primary></indexterm>
-
- <para>&man.pw.8; ist ein Kommandozeilenprogramm, mit
- dem man Accounts und Gruppen erstellen, entfernen, ver&auml;ndern
- und anzeigen kann. Dieses Kommando dient als Schnittstelle zu den
- Benutzer- und Gruppendateien des Systems. &man.pw.8;
- besitzt eine Reihe m&auml;chtiger Kommandozeilenschalter, die es
- f&uuml;r die Benutzung in Shell-Skripten geeignet machen, doch
- finden neue Benutzer die Bedienung des Kommandos komplizierter, als
- die der anderen hier vorgestellten Kommandos.</para>
- </sect2>
- </sect1>
-
- <sect1 id="users-limiting">
- <title>Benutzer einschr&auml;nken</title>
-
- <indexterm><primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary>einschr&auml;nken</secondary>
- </indexterm>
- <para>Wenn ein System von mehreren Benutzern verwendet wird, ist es
- vielleicht notwendig, den Gebrauch des Systems zu beschr&auml;nken.
- FreeBSD bietet dem Systemadministrator mehrere M&ouml;glichkeiten
- die System-Ressourcen, die ein einzelner Benutzer verwenden kann,
- einzuschr&auml;nken. Diese Limitierungen sind in zwei Kategorien
- eingeteilt: Festplattenkontingente und andere
- Ressourcenbeschr&auml;nkungen.</para>
-
- <indexterm><primary>Quotas</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary>
- <secondary>Quotas</secondary>
- </indexterm>
- <indexterm><primary>Festplatten Quotas</primary></indexterm>
- <para>Festplatten-Kontingente schr&auml;nken den Plattenplatz, der
- einem Benutzer zur Verf&uuml;gung steht, ein. Sie bieten zudem,
- ohne aufw&auml;ndige Berechnung, einen schnellen &Uuml;berblick
- &uuml;ber den verbrauchten Plattenplatz.
- Kontingente werden in <xref linkend="quotas"> diskutiert.</para>
-
- <indexterm>
- <primary><filename>/etc/login.conf</filename></primary>
- </indexterm>
- <para>Die Login-Klassen werden in <filename>/etc/login.conf</filename>
- definiert. Auf die pr&auml;zisen Semantiken gehen wir hier nicht
- weiter ein, sie k&ouml;nnen jedoch in &man.login.conf.5;
- nachgelesen werden. Es ist ausreichend zu sagen, dass jeder
- Benutzer einer Login-Klasse zugewiesen wird (standardm&auml;&szlig;ig
- <literal>default</literal>) und dass jede Login-Klasse mit einem Satz
- von Login-F&auml;higkeiten verbunden ist. Eine Login-F&auml;higkeit
- ist ein <literal><replaceable>Name</replaceable>=<replaceable>Wert
- </replaceable></literal> Paar, in dem <replaceable>Name</replaceable>
- die F&auml;higkeit bezeichnet und <replaceable>Wert</replaceable>
- ein willk&uuml;rlicher Text ist, der je nach <replaceable>Name
- </replaceable> entsprechend verarbeitet wird. Login-Klassen und
- -F&auml;higkeiten zu definieren ist fast schon selbsterkl&auml;rend
- und wird auch in &man.login.conf.5; beschrieben.</para>
-
- <para>Ressourcenbeschr&auml;nkungen unterscheiden sich von normalen
- Login-F&auml;higkeiten zweifach. Erstens gibt es f&uuml;r jede
- Beschr&auml;nkung ein aktuelles und ein maximales Limit. Das
- aktuelle Limit kann vom Benutzer oder einer Anwendung beliebig
- bis zum maximalen Limit ver&auml;ndert werden. Letzteres kann
- der Benutzer nur heruntersetzen. Zweitens gelten die meisten
- Ressourcenbeschr&auml;nkungen f&uuml;r jeden vom Benutzer
- gestarteten Prozess, nicht f&uuml;r den Benutzer selbst.
- Beachten Sie jedoch, dass diese Unterschiede durch das spezifische
- Einlesen der Limits und nicht durch das System der
- Login-F&auml;higkeiten entstehen (das hei&szlig;t,
- Ressourcenbeschr&auml;nkungen sind <emphasis>keine</emphasis>
- Login-F&auml;higkeiten).</para>
-
- <para>Hier befinden sich die am h&auml;ufigsten benutzten
- Ressourcenbeschr&auml;nkungen (der Rest kann zusammen mit den
- anderen Login-F&auml;higkeiten in &man.login.conf.5; gefunden
- werden):</para>
-
- <variablelist>
- <varlistentry>
- <term><literal>coredumpsize</literal></term>
-
- <listitem>
- <indexterm><primary>coredumpsize</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary>
- <secondary>coredumpsize</secondary>
- </indexterm>
- <para>Das Limit der Gr&ouml;&szlig;e einer core-Datei, die
- von einem Programm generiert wird, unterliegt aus
- offensichtlichen Gr&uuml;nden anderen Limits der
- Festplattenbenutzung (zum Beispiel <literal>filesize</literal>
- oder Festplattenkontingenten). Es wird aber trotzdem
- oft als weniger harte Methode zur Kontrolle des
- Festplattenplatz-Verbrauchs verwendet: Da Benutzer die
- core-Dateien nicht selbst erstellen, und sie oft nicht
- l&ouml;schen, kann sie diese Option davor retten, dass
- ihnen kein Festplattenspeicher mehr zur Verf&uuml;gung
- steht, sollte ein gro&szlig;es Programm, wie
- <application>emacs</application>, abst&uuml;rzen.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term><literal>cputime</literal></term>
-
- <listitem>
- <indexterm><primary>cputime</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary>
- <secondary>cputime</secondary>
- </indexterm>
- <para>Die maximale Rechenzeit, die ein Prozess eines Benutzers
- verbrauchen darf. &Uuml;berschreitet der Prozess diesen Wert,
- wird er vom Kernel beendet.
- <note>
- <para>Die Rechen<emphasis>zeit</emphasis> wird limitiert,
- nicht die prozentuale Prozessorenbenutzung, wie es in
- einigen Feldern in &man.top.1; und &man.ps.1; dargestellt
- wird. Letzteres war zu der Zeit, als dies hier geschrieben
- wurde nicht m&ouml;glich und w&uuml;rde eher nutzlos sein:
- Ein Compiler &ndash; ein wahrscheinlich legitimer
- Vorgang &ndash; kann leicht fast 100% des Prozessors in
- Anspruch nehmen.</para>
- </note>
- </para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term><literal>filesize</literal></term>
-
- <listitem>
- <indexterm><primary>filesize</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary>
- <secondary>filesize</secondary>
- </indexterm>
- <para>Hiermit l&auml;sst sich die maximale Gr&ouml;&szlig;e einer Datei
- bestimmen, die der Benutzer besitzen darf. Im Gegensatz zu
- <link linkend="quotas">Festplattenkontingenten</link> ist diese
- Beschr&auml;nkung nur f&uuml;r jede einzelne Datei g&uuml;ltig
- und nicht f&uuml;r den Platz, den alle Dateien eines Benutzers
- verwenden.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term><literal>maxproc</literal></term>
-
- <listitem>
- <indexterm><primary>maxproc</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary>
- <secondary>maxproc</secondary>
- </indexterm>
- <para>Das ist die maximale Anzahl von Prozessen, die ein
- Benutzer starten darf, und beinhaltet sowohl Vordergrund-
- als auch Hintergrundprozesse. Nat&uuml;rlich darf dieser
- Wert nicht h&ouml;her sein als das System-Limit, das in
- <varname>kern.maxproc</varname> angegeben ist. Vergessen
- Sie auch nicht, dass ein zu kleiner Wert den Benutzer in
- seiner Produktivit&auml;t einschr&auml;nken k&ouml;nnte;
- es ist oft n&uuml;tzlich, mehrfach eingeloggt zu sein, oder
- <foreignphrase>Pipelines</foreignphrase>
- <footnote>
- <para><foreignphrase>Pipeline</foreignphrase> =
- <emphasis>Leitung</emphasis>.
- Mit <foreignphrase>Pipes</foreignphrase> sind Verbindungen
- zwischen zwei Sockets in meistens zwei verschiedenen
- Prozessen gemeint.</para>
- </footnote>
- zu verwenden. Ein paar Aufgaben, wie die Kompilierung eines
- gro&szlig;en Programms, starten mehrere Prozesse (zum Beispiel
- &man.make.1;, &man.cc.1; und andere).</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term><literal>memorylocked</literal></term>
-
- <listitem>
- <indexterm><primary>memorylocked</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary>
- <secondary>memorylocked</secondary>
- </indexterm>
- <para>Dieses Limit gibt an, wie viel virtueller Speicher von einem
- Prozess maximal im Arbeitsspeicher festgesetzt werden kann.
- (siehe auch &man.mlock.2;). Ein paar systemkritische Programme,
- wie &man.amd.8;, verhindern damit einen Systemzusammenbruch, der
- auftreten k&ouml;nnte, wenn sie aus dem Speicher genommen werden.
- </para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term><literal>memoryuse</literal></term>
-
- <listitem>
- <indexterm><primary>memoryuse</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary>
- <secondary>memoryuse</secondary>
- </indexterm>
- <para>Bezeichnet den maximalen Speicher, den ein Prozess benutzen
- darf und beinhaltet sowohl Arbeitsspeicher-, als auch Swap-
- Benutzung. Es ist kein all&uuml;bergreifendes Limit f&uuml;r
- den Speicherverbrauch, aber ein guter Anfang.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term><literal>openfiles</literal></term>
-
- <listitem>
- <indexterm><primary>openfiles</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary>
- <secondary>openfiles</secondary>
- </indexterm>
- <para>Mit diesem Limit l&auml;sst sich die maximale Anzahl
- der von einem Prozess des Benutzers ge&ouml;ffneten Dateien
- festlegen. In FreeBSD werden Dateien auch verwendet, um Sockets
- und <foreignphrase>IPC</foreignphrase>-Kan&auml;le
- <footnote>
- <para><foreignphrase>IPC</foreignphrase> steht f&uuml;r
- <foreignphrase>Interprocess Communication</foreignphrase>.
- </para>
- </footnote>
- darzustellen. Setzen Sie es deshalb nicht zu niedrig. Das
- System-Limit ist im <varname>kern.maxfiles</varname>
- &man.sysctl.8; definiert.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term><literal>sbsize</literal></term>
-
- <listitem>
- <indexterm><primary>sbsize</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Benutzer einschr&auml;nken</primary>
- <secondary>sbsize</secondary>
- </indexterm>
- <para>Dieses Limit beschr&auml;nkt den Netzwerk-Speicher, und damit
- die mbufs, die ein Benutzer verbrauchen darf. Es stammt aus einer
- Antwort auf einen DoS-Angriff, bei dem viele Netzwerk-Sockets
- ge&ouml;ffnet wurden, kann aber generell dazu benutzt werden
- Netzwerk-Verbindungen zu beschr&auml;nken.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
-
- <varlistentry>
- <term><literal>stacksize</literal></term>
-
- <listitem>
- <para>Das ist die maximale Gr&ouml;&szlig;e, auf die der Stack
- eines Prozesses heranwachsen darf. Das allein ist nat&uuml;rlich
- nicht genug, um den Speicher zu beschr&auml;nken, den ein Programm
- verwenden darf. Es sollte deshalb in Verbindung mit anderen
- Limits gesetzt werden.</para>
- </listitem>
- </varlistentry>
- </variablelist>
-
- <para>Beim Setzen von Ressourcenbeschr&auml;nkungen sind noch andere
- Dinge zu beachten. Nachfolgend ein paar generelle Tipps, Empfehlungen
- und verschiedene Kommentare.</para>
-
- <itemizedlist>
- <listitem>
- <para>Von <filename>/etc/rc</filename> beim Hochfahren des Systems
- gestartete Prozesse werden der <literal>daemon</literal>
- Login-Klasse zugewiesen.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Obwohl das mitgelieferte <filename>/etc/login.conf</filename>
- eine Quelle von vern&uuml;nftigen Limits darstellt, k&ouml;nnen nur
- Sie, der Administrator, wissen, was f&uuml;r Ihr System angebracht
- ist. Ein Limit zu hoch anzusetzen k&ouml;nnte Ihr System f&uuml;r
- Missbrauch &ouml;ffnen, und ein zu niedriges Limit der
- Produktivit&auml;t einen Riegel vorschieben.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Benutzer des X-Window Systems (X11) sollten wahrscheinlich
- mehr Ressourcen zugeteilt bekommen als andere Benutzer. X11
- beansprucht selbst schon eine Menge Ressourcen, verleitet die
- Benutzer aber auch, mehrere Programme gleichzeitig laufen zu
- lassen.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Bedenken Sie, dass viele Limits f&uuml;r einzelne Prozesse
- gelten und nicht f&uuml;r den Benutzer selbst. Setzt man
- zum Beispiel <varname>openfiles</varname> auf 50, kann jeder
- Prozess des Benutzers bis zu 50 Dateien &ouml;ffnen. Dadurch
- ist die maximale Anzahl von Dateien, die von einem Benutzer
- ge&ouml;ffnet werden k&ouml;nnen, <literal>openfiles</literal>
- mal <literal>maxproc</literal>. Das gilt auch f&uuml;r den
- Speicherverbrauch.</para>
- </listitem>
- </itemizedlist>
-
- <para>Weitere Informationen &uuml;ber
- Ressourcenbeschr&auml;nkungen, Login-Klassen und -F&auml;higkeiten
- enthalten die Hilfeseiten
- &man.cap.mkdb.1;, &man.getrlimit.2; und &man.login.conf.5;.</para>
- </sect1>
-
- <sect1 id="users-personalizing">
- <title>Benutzer personalisieren</title>
-
- <para>Die Lokalisierung ist eine Umgebung, die vom Systemadministrator
- oder Benutzer eingerichtet wird, um verschiedene Sprachen,
- Zeichens&auml;tze, Datum- und Zeitstandards und so weiter
- unterzubringen. Dies wird im Kapitel &uuml;ber die
- <link linkend="l10n">Lokalisierung</link>
- besprochen.</para>
- </sect1>
-
- <sect1 id="users-groups">
- <title>Gruppen</title>
-
- <indexterm><primary>Gruppen</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary><filename>/etc/groups</filename></primary>
- </indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Accounts</primary>
- <secondary>Gruppen</secondary>
- </indexterm>
- <para>Eine Gruppe ist einfach eine Zusammenfassung von Accounts.
- Gruppen werden durch den Gruppennamen und die GID (group ID)
- identifiziert. Der Kernel von FreeBSD (und den meisten anderen &unix;
- Systemen) entscheidet anhand der UID und der Gruppenmitgliedschaft
- eines Prozesses, ob er dem Prozess etwas erlaubt oder nicht. Im
- Unterschied zur UID kann ein Prozess zu einer Reihe von Gruppen
- geh&ouml;ren. Wenn jemand von der GID eines
- Benutzers oder Prozesses spricht, meint er damit meistens die erste
- Gruppe der Gruppenliste.</para>
-
- <para>Die Zuordnung von Gruppennamen zur GID steht in
- <filename>/etc/group</filename>, einer Textdatei mit vier durch
- Doppelpunkte getrennten Feldern. Im ersten Feld steht der
- Gruppenname, das zweite enth&auml;lt ein verschl&uuml;sseltes
- Passwort, das dritte gibt die GID an und das vierte besteht aus einer
- Komma separierten Liste der Mitglieder der Gruppe. Diese Datei kann
- einfach editiert werden (nat&uuml;rlich nur, wenn Sie dabei keine
- Syntaxfehler machen). Eine ausf&uuml;hrliche Beschreibung der Syntax
- dieser Datei finden Sie in &man.group.5;.</para>
-
- <para>Wenn Sie <filename>/etc/group</filename> nicht h&auml;ndisch
- editieren m&ouml;chten, k&ouml;nnen Sie &man.pw.8; zum Editieren
- benutzen. Das folgende Beispiel zeigt das Hinzuf&uuml;gen einer
- Gruppe mit dem Namen <groupname>teamtwo</groupname>:</para>
-
- <example>
- <title>Hinzuf&uuml;gen einer Gruppe mit <command>pw</command></title>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>pw groupadd teamtwo</userinput>
-&prompt.root; <userinput>pw groupshow teamtwo</userinput>
-teamtwo:*:1100:</screen>
- </example>
-
- <para>Die Zahl <literal>1100</literal> ist die GID der Gruppe
- <groupname>teamtwo</groupname>. Momentan hat
- <groupname>teamtwo</groupname> noch keine Mitglieder und ist daher
- ziemlich nutzlos. Um das zu &auml;ndern, nehmen wir nun
- <username>jru</username> in <groupname>teamtwo</groupname>
- auf.</para>
-
- <example>
- <title>Ein Gruppenmitglied mit <command>pw</command>
- hinzuf&uuml;gen</title>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>pw groupmod teamtwo -M jru</userinput>
-&prompt.root; <userinput>pw groupshow teamtwo</userinput>
-teamtwo:*:1100:jru</screen>
- </example>
-
- <para>Als Argument von <option>-M</option> geben Sie eine Komma
- separierte Liste von Mitgliedern an, die Sie in die Gruppe aufnehmen
- m&ouml;chten. Aus den vorherigen Abschnitten ist bekannt, dass die
- Passwort-Datei ebenfalls eine Gruppe f&uuml;r jeden Benutzer
- enth&auml;lt. Das System teilt dem Benutzer automatisch eine Gruppe
- zu, die aber vom <option>groupshow</option> Kommando von &man.pw.8;
- nicht angezeigt wird. Diese Information wird allerdings von
- &man.id.1; und &auml;hnlichen Werkzeugen angezeigt. Das hei&szlig;t,
- dass &man.pw.8; nur <filename>/etc/group</filename> manipuliert,
- es wird nicht versuchen, zus&auml;tzliche Informationen aus
- <filename>/etc/passwd</filename> zu lesen.</para>
-
- <example>
- <title>Mit <command>id</command> die Gruppenzugeh&ouml;rigkeit
- bestimmen</title>
-
- <screen>&prompt.user; <userinput>id jru</userinput>
-uid=1001(jru) gid=1001(jru) groups=1001(jru), 1100(teamtwo)</screen>
- </example>
-
- <para>Wie Sie sehen, ist <username>jru</username> Mitglied von
- <groupname>jru</groupname> und <groupname>teamtwo</groupname>.</para>
-
- <para>Weitere Informationen entnehmen Sie bitte &man.pw.8;.</para>
- </sect1>
-</chapter>
-
-<!--
- Local Variables:
- mode: sgml
- sgml-declaration: "../chapter.decl"
- sgml-indent-data: t
- sgml-omittag: nil
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- End:
--->