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title: Kapitel 20. Dateisystemunterstützung
part: Teil III. Systemadministration
prev: books/handbook/zfs
next: books/handbook/virtualization
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[[filesystems]]
= Dateisystemunterstützung
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== Übersicht
Dateisysteme sind ein wesentlicher Bestandteil von Betriebssystemen. Sie erlauben es Benutzern, Dateien zu laden und zu speichern, ermöglichen den Zugriff auf Daten und machen Festplatten überhaupt erst nützlich. Betriebssysteme unterscheiden sich normalerweise bei dem mitgelieferten Dateisystem. Traditionell ist dies unter FreeBSD das Unix File System UFS, welches mit UFS2 modernisiert wurde. Seit FreeBSD 7.0 steht auch das Z-Dateisystem (ZFS) als natives Dateisystem zur Verfügung. Hierzu finden Sie in crossref:zfs[zfs,Das Z-Dateisystem (ZFS)] weitere Informationen.
FreeBSD unterstützt auch eine Vielzahl weiterer Dateisysteme, um auf Daten von anderen Betriebssystemen lokal zuzugreifen, beispielsweise Daten auf USB-Speichermedien, Flash-Speichern und Festplatten. Dazu gehört die Unterstützung für das Linux(R) Extended File System (EXT).
Es gibt verschiedene Stufen der Unterstützung in FreeBSD für diese unterschiedlichen Dateisysteme. Manche benötigen ein geladenes Kernelmodul, andere die Installation bestimmter Werkzeuge. Einige Dateisysteme haben volle Unterstützung für Lese- und Schreibzugriffe, während auf andere nur-lesend zugegriffen werden kann.
Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, wissen Sie:
* Den Unterschied zwischen nativen und unterstützten Dateisystemen.
* Welche Dateisysteme von FreeBSD unterstützt werden.
* Wie man fremde Dateisysteme aktiviert, konfiguriert, darauf zugreift und diese verwendet.
Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie:
* Grundlagen von UNIX(R) und FreeBSD verstehen (crossref:basics[basics,Grundlagen des FreeBSD Betriebssystems]).
* Mit den Grundlagen der Konfiguration und dem Bauen des Kernels vertraut sein (crossref:kernelconfig[kernelconfig,Konfiguration des FreeBSD-Kernels]).
* Problemlos Software von Drittherstellern in FreeBSD installieren können (crossref:ports[ports,Installieren von Anwendungen: Pakete und Ports]).
* Sich ein wenig mit Festplatten, Speicher und Gerätenamen in FreeBSD auskennen (crossref:disks[disks,Speichermedien]).
[[filesystems-linux]]
== Linux(R) Dateisysteme
FreeBSD bietet integrierte Unterstützung für einige Linux(R)-Dateisysteme. Dieser Abschnitt demonstriert, wie der Support aktiviert und die unterstützten Linux(R)-Dateisysteme eingehangen werden.
=== ext2
Seit FreeBSD 2.2 ist eine Kernel-Unterstützung für das ext2-Dateisystem vorhanden. In FreeBSD 8.x und früheren Versionen wurde der Code noch unter der GPL lizensiert. Der Code wurde neu geschrieben und steht seit FreeBSD 9.0 unter der BSD-Lizenz.
Der man:ext2fs[5]-Treiber erlaubt dem FreeBSD Kernel sowohl Lese-, als auch Schreibzugriffe auf ext2-Dateisysteme.
[NOTE]
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Dieser Treiber kann auch für den Zugriff auf ext3 und ext4 Dateisysteme verwendet werden. Das Dateisystem man:ext2fs[5] bietet ab FreeBSD 12.0-RELEASE volle Lese- und Schreibunterstützung für ext4. Darüber hinaus werden auch erweiterte Attribute und ACLs unterstützt, jedoch kein Journaling und Verschlüsselung. Ab FreeBSD 12.1-RELEASE ist auch ein DTrace Provider verfügbar. Frühere Versionen von FreeBSD können mit package:sysutils/fusefs-ext2[] auf ext4 im Lese- und Schreibmodus zugreifen.
====
Um auf ein ext-Dateisystem zuzugreifen, muss zuerst das entsprechende Kernelmodul geladen werden:
[source,shell]
....
# kldload ext2fs
....
Mounten Sie anschließend das ext-Volume unter Angabe des FreeBSD Partitionsnamens und eines existierenden Mountpunktes. Dieses Beispiel hängt [.filename]#/dev/ad1s1# nach [.filename]#/mnt# ein:
[source,shell]
....
# mount -t ext2fs /dev/ad1s1 /mnt
....
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